OBZ: Wie ist Idee zu "A Story of Thunder" entstanden?
J.DAVID: Wie ein paar meiner letzten Filme ist dieser hier entstanden in dem ich auf die Resourcen einen Blick geworfen habe die mir zur Verfügung standen. Wir hatten die Feuerwehr Widdersdorf dabei die bereit waren uns einen “Regen zu machen” sowie ein paar Schauspieler/Stunt Leute. Also war eines der am einfachsten und naheliegendsten Storylines die zur Verfügung standen zusammen mit unserem Equipment, dem Fehlen von sonstigem Stunt Equipment so eine wie im Film jetzt zu sehen ist. Wir hatten eine Woche von Vorproduktion zu Produktion deswegen sind wie bei einigen Challenge 44 Filmen einige Aspekte ein klein wenig kurz gekommen zum Beispiel hat uns unsere Logistik auf einen Ort direkt neben der Feuerwache beschränkt und wir konnten unsere Stunt Leute für nur eine Probe/Choreography Entwicklung zusammen bringen. Dafür hat es finde ich nicht schlecht geklappt.
OBZ: Der Film war ein Teil einer Challange. Wie kam die Challange zustande und was war das Ziel dieser Challange?
J.DAVID: Die Challenge war 44 Filme zu drehen innerhalb von 3 Monaten. Im ersten Monat jeden Tag ein Film, im zweiten alle drei Tage einen Film im letzten Monat eine Woche pro Film. Das hat fast funktioniert – am Ende ist mir aufgefallen das je mehr Komponenten die Filme hatten desto mehr konnte schief gehen und oft hat sich insbesondere die Post Produktion sehr hingezogen. Ein Film aus der Challenge ist bis heute nicht fertig gestellt und ein weiterer hatte ein Fehler in der Festplatte. Aber die anderen 42 sind alle öffentlich zu sehen jetzt. Das Ziel der Challenge war so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln und sich unterschiedlichen und immer komplexeren Szenarien auszusetzten. Am Anfang war das ein richtiges ikebana Filmemachen weil ich der einzige in der Produktion beteiligte war. Aber ich denke es hat mir viel beigebracht und ich weiß jetzt unter anderem meine Crew mehr zu schätzen denn viele Dinge waren Solo unmöglich und der richtige coole Stuff kommt meiner Meinung nach dann zu standen wenn viele Departments untereinander koordiniert zum selben Ziel hinarbeiten. Das ist irgendwie Teil der Magie.
OBZ: Viele Filme in kürzester Zeit. Wie Funktioniert da die Organisation?
J.DAVID: Chaotisch. Es ist eine Skelett Crew. Nur Kernpositionen und wer mehrere Sachen gleichzeitig machen kann ist eingeladen. Ich hab bei dem Film Regie, Drehbuch, Produktion, Schnitt, Grading, Mixing und Sounddesign gemacht – das hilft! Es gibt keine Transfers zwischen unterschiedlichen Departments und man braucht deutlich weniger Meetings. Im Sinne von Leute zusammen zu organisieren hat sich das am Ende recht gut ergeben. Es ist schwieriger gewesen sich um die Location zu kümmern – ich hatte ursprünglich etwas Anderes im Kopf aber das ging dann in unserem Rahmen einfach nicht. Nah gut – ist jetzt so. Aber im Großen und Ganzen bin ich doch froh das wir es in der Zeit fertig gestellt bekommen haben.