FUN FACTS! ZUM FILM: NUSSKNACKER UND DIE VIER REICHE
DIE MAUSEFALLE:
Clara und Fritz sieht man in ihrer ersten Szene, wie sie eine komplizierte Maschine testen, die als Mausefalle gedacht ist – ironischerweise, denn Clara weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was sie bald erleben wird. Der Aufbau des Dachboden-Sets war in einem sorgfältigen Bogen angerichtet, so dass die Filmemacher eine stilisierte Perspektive der Mausefalle einfangen konnten. Die Mausefalle selbst entstand in einem äußerst akribisch ausgeführten Prozess: jedes Element wurde zuerst gezeichnet, dann gebaut und über mehrere Wochen getestet. Glücklicherweise hat die Falle beim ersten Take funktioniert.
DIE SPIELUHR:
Clara erhält ein besonderes Geschenk von ihrer verstorbenen Mutter, welches der Auslöser ihrer anstehenden Reise wird. Diese Spieluhr musste schon etwas ganz Besonderes sein.
– Die Spieluhr wurde nach dem Vorbild eines Fabergé-Eis in unglaublicher Feinarbeit und Detailreichtum modelliert. Die Vorlage stammt von Szenenbildner Guy Hendrix Dyas, die Anfertigung erfolgte in Handarbeit.
– Die Anfertigung der Hauptspieluhr, die sich öffnet, benötigte zehn Wochen. Es existierten zwei solide Versionen, die sich nicht öffneten, und zwei weiche Versionen, die bei Stuntszenen zum Einsatz kamen.
– Das Innere der Hauptversion beinhaltete bewegliche Elemente und einen versteckten Spiegel.
– In der Geschichte ist es so beschrieben, dass Drosselmeyer die Spieluhr einst für Claras Mutter Marie angefertigt hatte. Die Referenzen mit der Eule und der Taschenuhr sind direkte Anspielungen auf Drosselmeyer.
DER BEGEHRTE SCHLÜSSEL:
Claras Reise zu den vier Reichen beginnt mit ihrem Wunsch, einen Schlüssel für die verschlossene Spieluhr zu finden.
– Der Schlüssel musste einzigartig sein. Der Schlüsselbart beginnt zunächst mit einer regulären Anordnung. Aber eine Reihe von Magneten lässt den Schlüsselbart in eine Sternenform rotieren, sobald er in das passende Schloss gesteckt wird.
– Es wurden vier unterschiedlich große Schlüssel für verschiedene Einstellungen angefertigt.
– Die Requisiten-Abteilung stellte insgesamt 20 Schlüssel her.
TICK TACK:
Die Vorstellung von Zeit spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Deshalb wurden die Uhren, die man im Film sehen kann, mit großer Sorgfalt angefertigt und in Szene gesetzt.
– Es gibt mehrere Uhren in Drosselmeyers Werkstatt.
– Die Herstellung von Drosselmeyers kristallener Standuhr war zeitaufwändig und benötigte mehrere Entwürfe, bevor sie ihren finalen Look erhielt. In ihrem Inneren befinden sich winzig kleine bewegliche Teile. Zwei kleine Wetterfahnen-Figurinen auf dem Uhrensims sind vier Zentimeter große Nachbildungen von Clara und der Zuckerfee.
– Die komplette obere Hälfte der Uhr besteht aus massivem, durchsichtigen Kunstharz. Der zugespitzte Fuß besteht aus einem Stahlrahmen, der mit Messing und Walnussholz verkleidet wurde. Für die Türen und Fenster wurde echtes Vintage-Bilderglas verwendet.
– Viele Teile wurden in 3D gedruckt und mit Hilfe von CNC (Computer Numerical Control) geschnitten. Es sind voll funktionstüchtige Uhrwerk-Mechanismen enthalten.
ALLE VÖGEL SIND SCHON DA:
Es gibt drei Vogel-Motive im Film: Eulen, Schwäne und Pfauen.
– Die Eule ist eine Art Soldat für Patenonkel Drosselmeyer, die losgeschickt wird, um ein wachsames Auge auf Clara während ihrer Reise in die vier Reihe zu haben.
– Bei der Rasse, die zu Beginn des Films gezeigt wird, handelt es sich um eine europäische Adlereule.
– Während des Drehs kamen zwei echte Eulen zum Einsatz, Colonel Cracker und James. Zahlreiche weitere Eulen wurden von der Requisiten-Abteilung angefertigt.
– Abbildungen von Eulen tauchen auf Drosselmeyers Gehstock auf, auf Claras Spieluhr und auf der Spitze von Drosselmeyers Kristall-Uhr.
– Die Schwäne sind Sinnbild für Claras Mutter Marie. In Drosselmeyers Tanzsaal befindet sich am Abend seiner Weihnachtsfeier ein gut viereinhalb Meter großer Schlitten mit einem Musikquintett, der von zwei riesigen Schwänen gezogen wird. Zudem gibt es dort eine schwanenförmige Eisskulptur. Im Verlauf des Films sieht man schwanenförmige Türgriffe, Kronleuchter, Wandleuchter, Vasen, Kränze und Fackeln. Im Reich Nummer Vier gibt es sogar ein Fahrgeschäft mit Schwänen.
– Clara hilft Drosselmeyer dabei, ein Gerät mit einem sich bewegenden Schwan in seiner Werkstatt zu reparieren, bevor sie in die vier Reiche aufbricht. Die Herstellung des passend für das viktorianische Zeitalter entworfenen Automaten gestaltete sich recht kompliziert. Zehn Künstler und Techniker arbeiteten zehn Wochen daran, mithilfe von 66 Hebedaumen aus Messingguss die Wasserkräuselung des Sees zu generieren, auf dem der Schwan schwimmt.
– Die Pfauen dienen ebenfalls als Hommage an Marie. Es gibt Pfauenfedern und -Ornamente in der Villa der Familie Stahlbaum sowie eine Tapete mit Pfauen in Maries Schlafzimmer. Auch im Palast begegnen den Zuschauern einige Details mit Pfauen, zudem gibt es dort einen großen, pfauförmigen Thron. Vornehme Pfauenfeder-Tapeten wurden um die Säulen im Thronsaal drapiert.
LASS ES WACHSEN:
Als Verbeugung vor der Nussknacker-Tradition eines zauberhaft gewachsenen Weihnachtsbaums haben die Filmemacher absichtlich den Look und die Größe der Weihnachtsbäume, die im Film zu sehen sind, als Kontraste gesetzt.
– Einen knapp zweieinhalb Meter großen Weihnachtsbaum sehen die Zuschauer zuerst in der Villa der Familie Stahlbaum. Er soll die Trauer, in der sich die Familie befindet, ausdrücken: Er ist im klassischen viktorianischen Look gehalten, ohne Weihnachtsfunkeln und Pracht – sogar die Farbe Rot sucht man vergeblich.
– Der zweite Weihnachtsbaum, den man zu sehen bekommt, ist fünfeinhalb Meter groß und steht in Drosselmeyers Ballsaal während seiner Weihnachtsfeier. Er ist mit aberhunderten handgemachten Anhängern und echten Kerzen geschmückt.
– Der dritte Baum taucht im Reich Nummer Vier auf: Er ist spektakulär und märchenhaft und mit fast sechseinhalb Metern der größte Weihnachtsbaum von allen.
© Disney 2018