


Wie mache ich einen Film ohne Fördermittel und Senderbeteiligung? Wie setze ich meine Ideen um? Mit welchen Einschränkungen muss ich rechnen? Was ist der Nutzen von Crowdfunding? Wie überzeuge ich andere Menschen aus dem Filmgeschäft? Macht es Spaß? Was sind die Vorteile? Muss ich eine Filmschule besuchen, um Filme machen zu können? Malte Wirtz, selbst erfolgreicher Independent-Filmemacher, streift auf unterhaltsame Weise alle Probleme, die man hat, wenn man einen Film machen möchte, aber wenig Erfahrung und kein Geld hat. (Text: Schüren Verlag).
Autor: Malte Wirtz.
Seiten: 120 Seiten.
Format: 208 x 135 mm, Paperback
Preis/Buch: 15,– €
Preis/E-Book: 12,99 €
ISBN: 978-3-7410-0366-0
Verlag: Schüren Verlag.
Leseprobe: https://www.schueren-verlag.de/images/verlag/medien/656-leseprobe.pdf
Rezension: Dieses hervorragende, leicht verständlich geschriebene kleine Buch erweist sich als wertvolle Unterstützung für die Entwicklung eigener Projekte, insbesondere wenn die Mittel äußerst begrenzt oder sogar nicht vorhanden sind. Klar und prägnant verfasst, bietet es wirklich hilfreiche Tipps und lässt gleichzeitig Raum für individuelle Interpretationen, da sich Filmprojekte nicht immer gleich entwickeln.
Mit seiner geringen Seitenanzahl überflutet das Buch den Leser nicht mit Informationen – ein entscheidender Vorteil! „Das Leben ist kein Drehbuch…“ liefert alle wesentlichen Informationen, um einen Film kostenlos oder zumindest so kostengünstig wie möglich zu realisieren, ohne den Leser mit verwirrenden Daten zu bombardieren, die den ohnehin komplexen Dschungel der Filmproduktion noch unübersichtlicher machen würden.
Wie der Titel schon verheißt, ist das Leben tatsächlich kein Drehbuch. Daher ist es äußerst hilfreich, eine einfache und klare Erzählweise zu erhalten – und das gelingt dem Autor Malte Wirtz hervorragend. Alles wird leicht verständlich erklärt, und man spürt, dass der Autor, selbst Filmemacher, über viel Erfahrung verfügt und es versteht, bestimmte Aspekte nicht unnötig zu verkomplizieren.
Zusätzlich lockern humorvolle Karikaturen von Oliver Vilzmann das Buch auf und verleihen ihm eine fröhliche Leichtigkeit. Malte Wirtz scheint ohnehin ein witziger und entspannter Typ zu sein. Das Kostenmanagement beginnt bereits beim Drehbuchschreiben, wobei die Geschichte dennoch nicht leidet – der Autor vermittelt stets den richtigen Ton und sorgt für eine inspirierende Note.
Insgesamt ist „Das Leben ist kein Drehbuch“ ein inspirierendes und unterhaltsames Werk, das jeden Filmemacher motiviert, seine Ideen ohne große finanzielle Mittel zu verwirklichen.
Infos: Malte Wirtz geboren 1979 in Marburg/Lahn. 2001-2005 Studium der Theater- und Filmregie. Sein Abschlussfilm Hinter dem Glück lief auf zahlreichen Festivals. 2015 kam sein Debütfilm Voll Paula! in die deutschen Kinos. Sein zweiter Langspielfilm Hard & Ugly wurde auf mehreren Festivals (Achtung Berlin, Lichter Filmfest, uvm.) gezeigt und lief im Herbst 2017 in den Kinos. Zur Zeit arbeitet er an seinem fünften Film Geschlechterkrise.