„Grimms Märchen“ sind zeitlose, sowie auch alterslose Geschichten, die besonders als Hörspiel, für die ganze Familie eine große Freude sind.
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Grimms Märchen Folge 11 umfasst drei verschiedene Märchen: „Das tapfere Schneiderlein“, ,,der Frieder und das Katherlieschen“ und ,,die drei Männlein im Walde“.
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„Das tapfere Schneiderlein“, eins der bekanntesten Märchens der Gebrüder Grimm, handelt von einem Schneiderlein, dass eines Tages sieben fluteten auf einen Streich erschlägt, weshalb es seinen Mut in der weiten Welt beweisen will. Nachdem es sich einen Gürtel anfertigte auf den eine Sieben abgebildet ist, um seine Tat zu zeigen, macht es sich auf den Weg und erreicht irgendwann ein Königreich. Die Menschen sind von seiner Tat beeindruckt, denn sie meinen die Sieben auf dem Gürtel, steht für sieben Menschen. Es erreicht somit einen hohen Posten im Kriegsheer des Königs, doch um es wieder los zu werden, gibt der König ihm seiner Meinung nach unlösbare Aufgaben und versprach nach deren Lösung die Hand seiner Tochter. So gewieft das Schneiderlein ist, beginnt es die Aufgaben mit Bravour zu lösen.
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„Der Frieder und das Katherlieschen“ handelt von einem Ehepaar, welches kaum unterschiedlicher sein könnte. Frieder geht arbeiten und betreut Katherlieschen mit häuslichen, sowie auch anderen Aufgaben. Aber das Katherlieschen ist etwas schusselig und beinahe hohl auf bedepperte Weise. Weshalb sie ihren Mann den Frieder auch mit allem enttäuscht. *[* Als sie eines das ganze Vermögen versehentlich an Diebe verschenkt, müssen der Frieder und das Katherlieschen eine Reise antreten, um ihr Vermögen wieder zu bekommen, auf welcher natürlich alles Erdenkliche schief läuft.
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„Die drei Männlein im Walde“ handelt von einer gehässigen Stiefmutter, die ihre Stieftochter verachtet, weil sie nicht so schön ist wie ihre eigene Tochter und sie deshalb los werden möchte. Somit schickt sie, sie bei eisiger Kälte in einem dünnem Hemd nach draußen, um Erdbeeren sammeln zu gehen. Die Stieftochter gehorcht und macht sich auf den Weg, um diese erfolglose Aufgabe zu erledigen. Im tiefen Wald gelangt sie zu einem kleinen Häuschen. Als sie an die Tür klopft, öffnen drei Männlein die Tür und erlauben ihr herein zu treten und sich aufzuwärmen. Sie teilt mit ihnen ihr hartes kleines Brot, welches die Stiefmutter ihr mitgab und kehrte im Anschluss den Schnee vor der Tür weg. Während sie dies tut, schenken die drei Männlein ihr jeweils eine Gabe. Der eine schenkt ihr, dass sie jeden Tag schöner wird. Der nächste schenkt ihr, dass bei jedem Wort, das sie sagt, ein Goldtaler aus ihrem Mund fällt. Der letzte schenkt ihr, dass sie eines Tages von einem Prinzen geholt wird, der sie heiratet. Als die Stieftochter fertig gekehrt hatte, fand sie unter dem Schnee Erdbeeren und konnte es kaum fassen. Sie verabschiedete sich freundlich und kam glücklich nachhause. Als sie ihre Stiefmutter und Stiefschwester grüßte, fiel ihr sofort ein Goldtaler aus dem Mund. Die Stiefmutter und ihre Tochter platzen beinahe vor Neid und somit wollte die Tochter der Stiefmutter auch in den Wald gehen. Auch sie gelangte zur Hütte und wurde von den drei Männlein herein gebeten. Doch sie teilte ihre reich geschmierten Brote nicht und sträubte sich zunächst dagegen vor der Tür zu kehren. Aber die Männlein bestanden darauf und so tat sie es. Die drei Männlein schenkten auch ihr etwas und zwar genau das, was sie verdiente, so wie auch die erste dies bekam. Der erste schenkte ihr, dass sie mit jedem Tage hässlicher werden würde. Der nächste schenkte ihr, dass bei jedem Wort, das sie sprach, eine Kröte aus ihrem Mund fällt. Der letzte schenkte ihr, dass sie eines besonders schlimmen Todes sterben wird. Die Tochter fand keinerlei Erdbeeren und kehrte unzufrieden heim. Als sie ihre Mutter unzufrieden grüßte, fiel ihr sofort eine Kröte aus dem Mund. Als die Stiefmutter und ihre Tochter wütend kreischten, musste die Stieftochter erneut eine erfolglose Aufgabe erledigen, bei welcher sie einem Prinzen begegnete, der sie augenblicklich mit auf sein Schloss nahm, um sie zu heiraten. Das konnten die Stiefmutter und ihre Tochter keineswegs zulassen.
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Empfohlen ab 0 Jahren
Spieldauer ca. 80 Minuten.
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Unsere Rezension: Es sind drei wundervolle Märchen, die natürlich im Stil der Gebrüder Grimm sind, doch trotzdem ihre eigene individuelle Note haben. Sie alle sind angenehm zu hören und bringen Humor mit sich. Es ist ein interessantes Hörspiel, welches selbstverständlich mit jedem Märchen eine Lehre mit sich zieht. Sie haben ihre eigene Magie, mit der sie jeden Zuhörer für sich gewinnen, wie wir es von den schonen Grimm Märchen gewohnt sind.
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Durch hervorragend passende Stimmen, werden die Märchen besonders lebhaft. Das Hörspiel ist sehr anregend. Erzähler von jedem Märchen ist Peter Weis. Großartige Stimmen sind von Jens Wawrczeck, Bernd Kreibich, Herma Koehn, Reinhilt Schneider, Ingeborg Kallweit und Regine Lamster. Weitere tolle Sprecher:innen sind unter anderem Bert Stevens, Lutz Reichert, Hans Bayer, Uschi Hugo, Bodo Primus, Valentin Stroh und Jean Paul Baeck.
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Die Musik und die Soundeffekte verleihen den Märchen Authentizität. Man bekommt das Gefühl, als würde man im Geschehen stecken. Die Phantasie des Zuhörers wird durch die Hintergrundgeräusche animiert, sodass man einen genauen Eindruck bekommt und die Orte, sowie Situationen bildlich im Kopf schweben hat.
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Das Hörspiel umfasst ca. 80 Minuten, das heißt ungefähr 26 Minuten pro Märchen. Es ist eine CD, die automatisch alle Märchen abspielt sobald sie eingelegt wird.
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Das Hörbuch eignet sich für alle Altersgruppen und Liebhabern von Märchen. Einmal die CD eingelegt, hört man sie zu Ende, weil die Geschichten lebendig erzählt werden. Es wird eine detaillierte Vorstellung geschaffen, durch die Stimmen der Sprecher:innen, sowie auch Musik und Geräusche. Wer Märchen gerne hört und sich von deren Zauber mitreißen lassen möchte, sollte das Hörbuch anhören und auch von Grimms Märchens Magie begeistern lassen.
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Titania Medien / Lübbe Audio
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