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Von HARRIET zu QUEEN & SLIM: Afroamerikanische Regisseurinnen und ihre neuen Bilderwelten

© Schüren Verlag GmbH

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> Buchtitel: Von HARRIET zu QUEEN & SLIM: Afroamerikanische Regisseurinnen und ihre neuen Bilderwelten

Autorin: Karen A. Ritzenhoff.

> ISBN: 9783741004223

> Sprache: Deutsch

> Ausgabe: Taschenbuch

> Umfang: 316 Seiten

> Verlag: Schüren Verlag

> Erscheinungsdatum: 01.05.2025


> INHALTSANGABE: ln diesem Buch werden zeitgenössische afroamerikanische Filmemacherinnen vorgestellt, die sowohl den amerikanischen Gegenwartsfilm in Flollywood als auch Fernsehserien auf unterschiedlichen Streaming-Plattformen prägen. Die Genres sind weit gefächert: vom Road-Movie (Melina Matsoukas’ QUEEN & Slim) zum Florror-Trip (Nia DaCostas CANDYMAN), zu historischen Themen wie Kasi Lemmons’ FIARRIET und die Geschichte der Underground Railroad bis zu Ava DuVernays Dokumentarfilm 13TH, der das amerikanische Gefängnissystem behandelt. Die Filme von Ava DuVernay, Melina Matsoukas, Nia DaCosta, Halle Berry, Regina King, Kasi Lemmons und Chinonye Chukwu stehen in der Tradition von Schwarzen Filmemacherinnen und Regisseurinnen, der L.A. Rebellion in den 1970er-Jahren: eine Gruppe von jungen afroamerikanischen Regisseuren, die aus der L.A.-Filmschule ausbrechen wollten. Dieses Buch setzt sich auch mit dem Thema des Schwarzamerikanischen Traumas der Sklaverei und des Civil Rights Movement auseinander. Viele Themen in den Filmen artikulieren dieses Trauma, sind aber stärker an Überlebensstrategien und Resistenz orientiert, sie feiern die afroamerikanische Kultur, anstatt nur das Leiden zu sehen. Im Kontext der internationalen Black-Lives-Matter-Bewegung entwickeln diese afro­amerikanischen Regisseurinnen eine neue Filmsprache, die sie kreativ und originell gestalten. Es geht um Joy (Freude/Lust) statt um Defeat (Verlust/Niederlage/ Scheitern)


> REZENSION: In ihrem eindrucksvollen Buch „Von HARRIET zu QUEEN & SLIM: Afroamerikanische Regisseurinnen und ihre neuen Bilderwelten“ bietet die Autorin Ritzenhoff eine facettenreiche Auseinandersetzung mit dem Schaffen Schwarzer Regisseurinnen in den USA, das in einem bedeutenden historischen und gesellschaftlichen Kontext verankert ist. Ritzenhoff analysiert die Auswahl der Filme nicht nur vor dem Hintergrund der Black-Lives-Matter-Bewegung, sondern auch im Hinblick auf die düstere Geschichte der Sklaverei und der Kämpfe des Civil Rights Movement. Sie webt dabei ein beeindruckendes Narrativ, das die Kontinuitäten und Parallelen zwischen der Vergangenheit und der gegenwärtigen Filmszene hervorhebt.


Das Buch ist mehr als nur eine Sammlung von Filmberichten – es ist ein kraftvolles Dokument, das die Stimmen und Perspektiven Schwarzer Regisseurinnen ins Zentrum rückt und deren Beiträge zur amerikanischen Filmgeschichte anschaulich macht. Ritzenhoff gelingt es, durch prägnante Analysen und beeindruckende Filmstill-Dokumentationen einen Fokus auf die Filme zu legen, die relevante gesellschaftliche Themen behandeln und sowohl historische als auch moderne Herausforderungen des Rassismus und des sozialen Ungerechtigkeit abbilden.


Ein herausragendes Element von Karen A. Ritzenhoffs Untersuchung ist die sorgfältige Analyse der visuellen Sprache der Filme. Sie arbeitet mit einer bemerkenswerten Vielzahl von Filmstills und gewährt den Leser*innen tiefgehende Einblicke in die erzählerischen Strukturen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie Ritzenhoff die Bedeutung von Kamerawinkeln, von Nah- und Weitwinkelaufnahmen, von Intimitäten und Distanzierung in den Filmen herausarbeitet. Ihre Auseinandersetzung mit den verwendeten filmischen Techniken, sei es die Erzeugung von Klaustrophobie in bestimmten Szenarien oder die kunstvolle Inszenierung von Gruppenaufnahmen, verleiht ihren Analysen eine besondere Tiefe und zeigt, wie aufwändig die visuelle Narration gestaltet ist.


Dennoch ist es wichtig anzumerken, dass Karen A. Ritzenhoffs enge Konzentration auf die narrativen Strukturen gelegentlich zu einer Art von Narration führt, die sich stärker auf die Wiedergabe der Handlungen stützt, als auf eine umfassende Analyse der filmtechnischen und künstlerischen Entscheidungen. Diese leicht erkennbare Schwäche lässt die Frage offen, wie sehr die zahlreichen Personen hinter der Kamera, die ebenso zur Erschaffung dieser Bilderwelten beitragen, in der Diskussion gewürdigt werden. Insbesondere die Pionierarbeiten Schwarzer Filmschaffender und der Einfluss und die Ästhetik von Medienkunst werden in den nachfolgenden Kapiteln nur sporadisch angesprochen. Dies lässt den Leser mit dem Gefühl zurück, dass eine umfassendere Diskussion über die Entstehungsgeschichte dieser Werke nicht vollständig ausgeführt wurde.


In ihrer detaillierten Betrachtung von „Candyman“ hebt Karen A. Ritzenhoff nicht nur die narrative Leistung von Regisseurin Nia DaCosta hervor, sondern betont auch die Bedeutung der Kamerafahrten und Einstellungen, die dem Film seine unverwechselbare visuelle Identität verleihen. Trotzdem bleibt sie hierbei im Schatten der Beiträge von Kameramann John Guleserian und Editorin Catrin Hedström, deren Zusammenarbeit mit DaCosta entscheidend für die bemerkenswerte Wirkung des Films ist. Eine umfassendere Anerkennung dieser kreativen Kooperation hätte der Analyse sicherlich zusätzliche Tiefe verliehen.


„Von HARRIET zu QUEEN & SLIM“ bietet dank seiner tiefgreifenden Analysen und der thematischen Vielfalt eine hervorragende Exploration des zeitgenössischen Erzählkinos Schwarzer Regisseurinnen in den USA. Die Frage, wie diese talentierten Filmemacherinnen individuell und kollektiv auf die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen reagieren, zieht sich durch das gesamte Werk. Trotz seiner kaum zu übertreffenden Aktualität, die eindrücklich die Relevanz der besprochenen Themen aufzeigt, lässt die Sammlung einige Fragen offen. Insbesondere die Rolle der vielen Personen, die hinter den Kameras stehen und die Produktion dieser Kunstwerke ermöglichen, sowie die Komplexität von Symbolik und Charakterdarstellungen auf der Leinwand bleiben sowohl unzureichend beleuchtet als auch anregend für zukünftige Diskussionen und Forschungen.


Insgesamt ist „Von HARRIET zu QUEEN & SLIM“ trotz kleinerer Schwächen und offener Fragen ein bedeutendes, empfehlenswertes Werk für alle, die sich für Filmkunst, Rassismus, Geschlechterfragen und die Macht des Erzählens interessieren. Karen A. Ritzenhoffs umfassende Recherchen und ihre respektvolle Erwägung der komplexen Themen machen dieses Buch zu einem wertvollen Beitrag zur aktuellen filmwissenschaftlichen Diskussion und bereichern jede Bibliothek um neue Perspektiven und Einsichten in das Schaffen Schwarzer Regisseurinnen.


www.schueren-verlag.de

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