


Das Imperium der Ameisen: Basierend auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von H.G. WELLS erzählt OLIVER DÖRING mit diesem Mystery-Thriller eine ebenso spannende wie furchterregende Geschichte – und zeigt einmal mehr, wie zeitlos WELLS vision: äres Werk bis heute ist.
Nach dem Zweiteiler „Die Zeitmaschine“ erscheint mit „Das Imperium der Ameisen“ eine weitere Hörspieladaption – basierend auf den erfolgreichen Romanen von H.G. Wells – die mit dem Dreiteiler „Krieg der Welten“ fortgeführt wird. Für die Produktion konnte der mehrfach ausgezeichnete Hörspielproduzent Oliver Döring (u.a. Star Wars, John Sinclair, End Of Time) gewonnen werden.
Spieldauer: ca. 56 Minuten.
Empfohlen: ab 12 Jahren.
Rezension: Die Kurzgeschichte „Das Imperium der Ameisen“ von H.G. Wells gehört zu den weniger bekannten Werken des Autors und das könnte daran liegen, dass sie nicht den gleichen Ruhm genießt wie „Die Zeitmaschine“ oder „Krieg der Welten“. Trotz solider Soundeffekte im Hörspiel mag die Spannung einfach nicht aufkommen, und es will kein richtiges Kribbeln entstehen.
Folgenreich hat einmal mehr hervorragende Arbeit geleistet; so sollte sich ein Hörspiel anhören. Dennoch ändert dies leider nichts daran, dass die Geschichte den Hörer nicht fesseln kann. Ein zentraler Punkt dafür ist vermutlich, dass die Charaktere ziemlich blass und nicht besonders vielschichtig wirken. Die Zuhörer lauschen eher den Ameisen, die in ihrem unaufhörlichen Pläne verfolgen – doch diese sind eben nur Ameisen, und ohne Überraschungen bleibt ihr Handeln weitgehend vorhersehbar.
Einige menschliche Abgründe hätten der Erzählung mit Sicherheit nicht geschadet und könnten dazu beitragen, die Handlung interessanter zu gestalten. So endet die Geschichte in einem gewohnt vorhersehbaren Kampf zwischen Menschen und der Natur, vertreten durch die Ameisen.
Insgesamt bleibt das Hörspiel zwar kurzweilig und unterhaltsam, doch mehr als das kann es leider nicht bieten. Ein solides Hörvergnügen, jedoch ohne den nötigen Tiefgang. Befriedigend+