


INHALT: Der Jüngling Hans (Christian Sklous) muss eine Frau finden, wenn er den denn Hof seiner Eltern erben möchte. Also macht er sich auf den Weg, die Frau fürs Leben zu finden. Dabei führt ihn seine Reise quer durch das Märchenland der Gebrüder Grimm, wo er neben Aschenputtel (Sonya Kraus), dem gestiefelten Kater (Alfonso Losa) und Meister Pfriem (Martin Semmelrogge) leider auch Gevatter Tod (Mika Metz) begegnet. Als Hans dem angeschlagenen Tod hilft wieder auf die Beine zu kommen, zeigt dieser sich äußerst dankbar und verspricht, ihm zunächst seine Boten zu schicken, um ihn zu warnen, wenn seine Zeit gekommen ist…
Rezension: „Des Wandern ist des Müllers Lust“ – dieser bekannte Liedvers schwingt im Geiste mit, während der Hauptcharakter, Jüngling Hans, durch die verwunschenen Wälder streift. Der Film entführt die Zuschauer auf eine schräg-herrlich überspitzte Reise durch ein abenteuerliches Märchenland, das mit einer schnell erzählten Geschichte Unterhaltung und eine Garantie für Lach- und Sachgeschichten bietet.
Hans wandert vorbei an kahlen Bergen und Brunnen, die voller Lebenssaft sprudeln, und begeistert mit seinem Witz und den spritzigen Dialogen. Die Besetzung mit vielen bekannten deutschen Stars bringt zusätzliche Freude und Charme in die Erzählung. Die magischen Effekte verleihen dem Film zudem einen Hauch von Trashgenialität, der perfekt zur verspielten Atmosphäre passt.
Allerdings gibt es auch etwas zu bemängeln: Die gruselige Komponente bleibt eher auf der Strecke und sorgt nur für minimale Schauer. Wenn man den Film einzig und allein als Parodie betrachtet, könnte man dennoch die Erwartungen höher ansetzen, da das Potenzial für mehr vorhanden ist.
Insgesamt ist „Grimms Kinder“ ein unterhaltsamer Ausflug in eine fantasievolle Welt, der auf humorvolle Weise bekannte Märchenfiguren und -elemente aufs Korn nimmt. Ein Spaß für Jung und Alt, auch wenn er in einigen Aspekten ausbaufähig ist.