Das Computerprogramm Skynet hat sich weiterentwickelt und neue Wege gefunden, die Menschheit zu vernichten. Die alles entscheidende Schlacht findet in Mexiko statt. Hier gerät Dani Ramos mit ihrem Bruder zwischen die Fronten.
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BEWERTUNG: „Terminator: Dark Fate“ ist der sechste Teil der Terminator Reihe, mit Linda Hamilton, Mackenzie Davis und Natalia Reyes in den Hauptrollen. Leider gelingt es auch diesem Teil nicht an den Kultstatus der ersten beiden Filme anzuschließen. Dafür sorgen diverse Plot Holes, vor allem im Bezug auf Zeitreisen und Arnold Schwarzeneggers Charakter, und das Gefühl, welches sich bei mir breit gemacht hat, dass Arnold Schwarzenegger der einzige Part des Filmes ist, bei dem man sich Mühe gegeben hat. Während die drei weiblichen Protagonisten, allein von der Konstellation, schon eine Abwechslung bilden, bleibt bei mir der Nachgeschmack, dass die Intention dahinter nicht die Charaktere selbst waren, sondern der Gedanke einen Actionfilm mit Frauen in den Hauptrollen zu machen. Während Mackenzie Davis einen durchaus glaubwürdigen Bodyguard darstellt, bei dem nicht ganz klar ist, wie weit sie überhaupt menschlich ist, verschwindet Natalia Reyes Charakter, der der Dreh- und Angelpunkt der Story sein soll, hinter einem Coolness-Duell der beiden anderen Protagonistinnen. Leider wirkt, in diesem Duell, Linda Hamilton zu sehr, unnötig auf cool gemacht und mehr als Verweis auf die älteren Filme, um wirklich glaubwürdig zu sein. Allein der erste Satz von ihr, den ich nicht Spoilern werde, hätte bereits nicht sein müssen. Während diese drei Schauspielerinnen nun, meiner Meinung nach, kein gutes Arbeitsmaterial von den Autoren bekommen haben, sieht es bei Schwarzenegger ganz anders aus. Beinahe jeder seiner Sätze ist lustig und er bringt diese mit so einer Überzeugung und einem Charme rüber, dass mir nichts anderes übrig blieb als zu lachen. Hier habe ich nun das Problem, welches ich oben angesprochen hatte. Die Parts mit Schwarzenegger stehen vom Entertainment her so weit über dem Rest, dass es sich für mich anfühlt, als wäre die Handlung der drei Frauen nur aufgebaut worden, um Schwarzenegger einen Rahmen für sein Auftreten zu geben und einen Cash-grab durch die #MeToo Debatte durchzuziehen. Sehr ärgerlich, da in dem Setting eine ganz eigene, spannende Dynamik möglich gewesen wäre. Glücklicherweise treten die Frauen in der Action nie hinter Schwarzenegger zurück, sondern können sich auch selbst behaupten und vor allem Davis zaubert einige spannende Sequenzen auf den Bildschirm. Die größten Probleme sind für mich aber leider die Plot Holes, die die Story für mich zu einem großen Teil kaputt machen, da Sie unlogisch erscheinen. Auf diese ich allerdings nicht eingehen kann und werde, da ich sonst das ein oder andere Spoilern würde. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass Gabriel Luna einen wirklich unterhaltenden Antagonisten spielt, der einige Twists bietet, die allerdings auf mich ebenfalls unlogisch gewirkt haben, aber wenigstens für tolle Bilder sorgten. Technisch zugegeben perfekt. Doch der Film fühlt sich insgesamt leider einfach zu lieblos und leidenschaftslos an.
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Kinostart: 24. Oktober 2019. Weitere Informationen zum Film unter:
http://www.fox.de/terminator-dark-fate
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Die Bewertung zum Film wurde von Schauspieler, Autor und Theaterregisseur Arie Jaspers geschrieben, der den Film am 16. Oktober 2019 sah.