

https://www.imdb.com/de/name/nm10881816/
In der heutigen Zeit tummeln sich zahlreiche junge Filmemacher auf der internationalen Bühne – eine schier unendliche Anzahl, die, wie Sand am Meer, den kreativen Kosmos bereichert. Doch nur wenige von ihnen schaffen es, aus dieser bunten Masse hervorzuheben und echte Akzente zu setzen. Heute haben wir die Ehre, euch einen außergewöhnlich talentierten jungen Filmemacher vorzustellen, dessen brillantes Gespür für Details und ästhetische Gestaltung unseren wahren Respekt und unsere Bewunderung weckt.
Am 09. Februar 2019 führte OBZ ein aufschlussreiches Interview mit dem vielversprechenden Filmemacher Leopold Hotz.
Leopold Hotz – ein Name, den man sich schon jetzt merken sollte. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Regietalent, das zweifellos das Potenzial hat, sich in den kommenden Jahren als eine herausragende Stimme in der Filmwelt zu etablieren. Unsere Überzeugung steht fest! Seine außergewöhnliche Fähigkeit, große Bilder mit sorgfältig ausgewählter Musik und geschicktem Schnitt zu verbinden, resultiert in einem fesselnden Gesamterlebnis. Das Zusammenspiel seiner Szenen entfaltet sich harmonisch und eindringlich, entführt die Zuschauer in eine emotionale Welt, die berührt und nachhallt. Wir sind gespannt, welchen kreativen Weg Leopold Hotz in der Zukunft beschreiten wird – seine Werke werden sicherlich ein fester Bestandteil des filmischen Diskurses sein.
INTERVIEW!
Vielen Dank das Sie sich Zeit nehmen.
OBZ: Sie sind Filmemacher, stehen aber noch am Anfang. Welche Ziele verfolgen Sie?
HOTZ: Schön wäre es mehr und mehr eigene narrative Projekte zu gestalten. Im Vordergrund steht für mich gerade aber Praxiserfahrung an größeren Produktionen zu gewinnen und mich zu vernetzen.
OBZ: Warum Regie? Was hat Sie beeinflusst und warum Film? Warum wollten Sie Filmemacher werden?
HOTZ: Mein erstes Filmprojekt war eine Dokumentation über meine Schule. Dieses wurde direkt auf einer Veranstaltung mit mehreren hundert Menschen präsentiert, eine erste Motivation mich mehr mit dem Medium auseinanderzusetzen. Daraufhin wurde ich beauftragt einen Film für den abgehenden Abiturjahrgang zu drehen. Ich experimentierte ein wenig mit der Story und der Musik und vor einem noch größeren Publikum konnte ich unmittelbar die Reaktionen ablesen. Bei lustigen Szenen wurde gelacht, bei der eher traurigen Endszene wurden einige Tränen verdrückt. Das war ein prägender Moment, mir wurde bewusst dass Film bestimmte Inhalte vermitteln und damit Emotionen hervorrufen kann. Die Entscheidung mich auf Regie zu konzentrieren festigte sich mit der Zeit, da ich gerne ein Filmprojekt in vollem Umfang leite und mir dabei die Arbeit in allen Bereichen, wie auch das (Drehbuch-) Schreiben oder die Musikgestaltung, Spaß macht. Dazu kommt, dass ich kontaktfreudig bin und gerne mit anderen Menschen arbeite, was in der Regieabteilung nicht ganz ungelegen kommt. Ich arbeite aber auch gerne als Kameramann.
OBZ: Wo kann man Ihre bisherigen Projekte sehen?
HOTZ: Normalerweise im Netz (Youtube, Facebook & co.) und manche auf dem Bürgersender Nahe-TV, hoffentlich bald öfters auf der großen Leinwand.
OBZ: Wie kann man sich bei Ihnen den Prozess der Entstehungen vorstellen? Bis zum fertigen Projekt. Wie ist Ihre Herangehensweise?
HOTZ: Es fängt ganz unterschiedlich an. Meistens sind es spontane Ideen die mich motivieren ein neues Projekt zu starten. Dann gibt es aber keine Anleitung an die ich mich halte wie es weitergeht. Manche Ideen verwirkliche ich spontan am nächsten Tag, manche benötigen einige Monate Zeit an Planung. Das gleiche gilt für die Nachbearbeitung. Bei Projekten von anderen Filmemachern an denen ich mitwirke kommt es darauf an welche Position ich ausübe und bereite mich je nachdem anders dafür vor.
OBZ: Wie wichtig ist das Team für Sie? Wie muss eine Zusammenarbeit aussehen?
HOTZ: Mit anderen kreativen Menschen zu arbeiten steht mittlerweile an erster Stelle für mich. Gerade wenn man am Anfang einer Karriere steht, ist es wichtig sich zu vernetzen. Man kann seine eigenen Projekte unglaublich voranbringen wenn man anderen dazu Zugang gibt. Man sollte offen gegenüber Kritik und Vorschlägen sein. Wenn man seine Ideen interessant genug vermittelt findet sich auch Unterstützung in der Umsetzung.
OBZ: Wie wichtig sind Kontakte im Beruf?
HOTZ: Eine Vernetzung ist wie gesagt sehr wichtig. Wenn man an einem größeren Set arbeitet geht das aber auch recht schnell. Schön ist vor allem wenn weitere Zusammenarbeiten daraus resultieren.
OBZ: Haben Sie ein Herzensprojekt? Würden Sie uns davon erzählen?
HOTZ: Es gibt natürlich Themen denen ich mich intensiver widme und auch einige Ideen die ich unbedingt realisieren will. Es hat auch meistens mit den Situationen zu tun die mich zurzeit selbst beschäftigen oder denen ich angehöre. Momentan wäre das die Idee den Zeitgeist meiner Generation einzufangen. Das klappt natürlich nicht bei jedem Projekt. Daher belasse ich das eine oder andere Projekt noch in Schriftform um es später einmal realisieren zu können.
OBZ: Und jetzt kommen wir noch zu VictoryofYouth. Was ist VictoryofYouth und wer macht VictoryofYouth?
HOTZ: VictoryofYouth ist ein neues Jugendmagazin, welches es fürs erste ausschließlich online zu lesen gibt. Mittlerweile berichten über 10 Autorinnen und Autoren über aktuelle Themen der Jugend. Unser Motto ist gleich einem Hashtag den wir ins Leben riefen: #documentingyouth. Dabei wollen wir uns abgrenzen zu Boulevardmagazinen, unsere Artikel gehen gerne auch mal in die Länge und ins Detail. Auch auf den Sozialen Netzwerken versuchen wir uns Plattformen aufzubauen.
OBZ: Was für Themen werden besprochen?
HOTZ: Wir besprechen einerseits Themen die uns selbst als junge Menschen betreffen und andererseits Themen die wir allgemein wichtig finden im Zusammenhang mit der Jugend. Von Essays über die analoge Fotografie, über besondere Arrangements im Zuge einer Corona-Geburtstagsfeier, hin zu weinenden Männern beim Football, wir bieten eine breite Palette bei der hoffentlich für alle Interessierten etwas dabei ist. In der Kolumne „Das 1. Mal“ z.B., stellen drei junge Autorinnen Situationen vor, die sie zum ersten Mal erlebten. So erzählen sie von ihren WG-Bewerbungsgesprächen oder ihre ersten Reisen, welche sie alleine bestritten. Dazu stellen wir auch spannende junge Persönlichkeiten vor, die z.B. in der Medien- oder Musikwelt Fuß fassen konnten.
OBZ: Was kostet VictoryofYouth?
HOTZ: VictoryofYouth ist komplett kostenlos. Wir versuchen uns durch Spenden und Werbung zu finanzieren, derzeit machen wir aber noch Verluste.
OBZ: Kann und darf jeder mitmachen? Oder zumindest Vorschläge machen?
HOTZ: Um ein breites Bild der Jugend abzubilden, liegt es uns am Herzen möglichst vielen Stimmen Zugriff auf unsere Plattform zu geben. Jedoch müssen wir aber auch immer schauen ob mögliche Beiträge mit unserem Leitfaden vereinbar sind. In anderen Worten: Jeder ist herzlich eingeladen uns anzuschreiben oder einen Text, eine Idee einzureichen. Wir besprechen dann alles weitere. Auch für Vorschläge sind wir immer offen!
OBZ: Was können wir erst einmal in nächster Zeit von Ihnen erwarten.
HOTZ: Zurzeit befinden sich zwei neue Kurzfilme in der Postproduktion die noch dieses Jahr veröffentlicht werden. Emilia, ein Coming-of-Age Drama und ein experimenteller Neo Noir Krimi. Darüber hinaus werden auch einige Filme fertig bei denen ich z.B. als Regieassistenz mitgewirkt habe. Darauf freue ich mich sehr.
OBZ: Jetzt haben Sie hier die Möglichkeit allen zu danken (Freunde, Familie, Kollegen). Was möchte Sie sagen?
HOTZ: Ich möchte mich vor allem bei den Menschen bedanken die mich über die Jahre in welcher Weise auch immer bei meinen Projekten unterstützt haben! Ich bin euch unglaublich dankbar!