Michael M. Schuff über: Flamur stand nun schon für die zweite Zusammenarbeit vor meiner Kamera. Es macht richtig Spaß, ihn zu erleben. Er ist ein Vollblutschauspieler und weiß um die Wichtigkeit von Respekt den verschiedenen Gewerken am Set gegenüber.
Michael M. Schuff (executive producer, director of photography)
Jonas David über: Flamur ist ein ziemlich witziger Typ. Hat eine Menge kreativer Ideen und ein geniales Silent Play. Es macht immer wieder Spaß mit Ihm zu arbeiten.
Interview mit Schauspieler Flamur Aljiji.
Interviewdatum: 06. August 2019 – dieses Interview wurde online geführt.
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Informationen und Galerie:
http://filmmakers.de/flamur-aljiji
https://www.castforward.de/members/profile/flamur-aljiji
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INTERVIEW:
OBZ: Vielen Dank das Sie sich für uns Zeit nehmen. Wie sind Sie zur Schauspielerei gekommen?
ALJIJI: Künstler werden war schon immer mein Traum. Doch die Schauspielerei habe ich erst entdeckt als ich an der Theater-AG meiner damaligen Oberschule teilgenommen habe. Für mich ist dieser Beruf mittlerweile das Wichtigste. Ich liebe die Arbeit einfach.
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OBZ: Sie sind albanischer Abstammung (Tetovo, Mazedonien). Nach vielen Auftritten im albanischen Fernsehen sind Sie immer mehr verstärkt in deutschen Produktionen zu sehen. Wo liegen die Unterscheide bei deutschen und albanischen Produktionen?
ALJIJI: Ich wurde zwar in Mazedonien geboren, lebe aber seit 2003 in Deutschland. Ich sehe hier meine Zukunft was den Beruf Schauspieler betrifft. Die Unterschiede bei Produktionen liegen darin, dass Produktionen in Mazedonien keine ausreichenden Mittel wie zum Beispiel Equipment zur Verfügung haben. Deutsche Produktionen hingegen sind nicht nur erfahrener sondern besitzen eine professionelle Kompetenz.
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OBZ: Wir haben ein deutsches Casting-Video von Ihnen gesehen und waren entsetzt über einige schauspielerische Aufgaben die Ihnen gestellt wurden. Wie geht man damit um, wenn man aufgrund seiner Abstammung für bestimmte Rollen besetzt wird?
ALJIJI: Jeder Schauspieler muss in der Lage sein unterschiedliche Charaktere spielen zu können. Egal welche Rolle ich vorgeschlagen bekomme, gebe ich zu 100 Prozent meines Könnens. Da ich ein südländisches Aussehen und auch ein Markantes Gesicht habe, werde ich überwiegend für Action- Rollen vorgeschlagen. Ich nehme das mit Humor und freue mich darin beweisen zu können.
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OBZ: Erst vor kurzen haben Sie mit Regisseur Jonas David den Kurzfilm DRUNK abgedreht. Wie waren die Dreharbeiten zu DRUNK und die Zusammenarbeit mit Cast & Crew?
ALJIJI: Ein toller Kurzfilm, eine tolle Schauspiel-Kollegin, ein SUPER Team und ein sehr talentierter Regisseur. Jonas David und ich kennen uns bereits einige Zeit und verstehen uns auch privat sehr gut. Somit werden hoffentlich auch in Zukunft weitere große Projekte mit uns beiden zustande kommen. Ich freue mich darauf.
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OBZ: Jetzt drehen Sie gerade einen weiteren Kurzfilm mit Jonas David mit dem Titel „FIVE“. Können Sie uns dazu etwas erzählen?
ALJIJI: „FIVE“. Wieder ein tolles Werk mit wunderbaren Charakteren. Jonas David übernimmt hier ebenfalls die Regie und ich muss sagen, er macht das VERDAMMT gut. Naja, er hat ja dafür auch einen guten Schauspieler neben sich. (lach) 😉 Also lassen wir uns von „FIVE“ überraschen!
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OBZ: 2014 hatten Sie Ihr Studium an der Filmschauspielschule in Berlin begonnen. Direkt im selben Jahr drehten Sie bereits in Matthias Schweighöfers DER NANNY mit. Weitere Kinofilme folgten. Sehr beeindruckend! Dann der Umzug von Berlin nach Düsseldorf. Warum? Hat es etwas mit den Rollenangeboten in NRW zu tun? Oder weil Ihnen eventuell die Filmwelt in NRW mehr zusagt? Gibt es auch hier Unterschiede wie Filme in Deutschland gemacht werden?
ALJIJI: Berlin ist eine super schöne Stadt. Allerdings für mich mittlerweile zu groß. Und ich wollte schon immer nach NRW. Denn ich finde die Menschen sind in NRW um einiges aufgeschlossener. Und das gefiel mir auf Anhieb. Ein weiterer Punkt gefiel mir, die Dreharbeiten finden in verschiedenen Städten statt. Hier ist man flexibel, in Berlin ist alles zentral. Und damit habe ich kein Problem. Da ich Reisen und das Unterwegs sein liebe! Berlin bleibt aber für mich in Deutschland die Filmstadt Nr. 1.
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OBZ: Demnächst erscheint auch „Chocolate Man“, ein Kriegsfilm der in englischer Sprache produziert wurde. Ein großes und spannendes Projekt. Was können Sie uns darüber erzählen?
ALJIJI: „Chocolate Man“ ist bisher mein Lieblingsprojekt in dem ich die Hauptrolle verkörpern durfte. Das Gefühl am Set war einfach unbeschreiblich, denn das Team bestand aus hunderten von Menschen. Als ich dann in meiner vorgesehenen Uniform stieg, da fühlte ich mich wohl und voller Stolz. Für 2 Sekunden schwebte ich auf Wolke Sieben. Ich freue mich so sehr darauf wenn dieser Film bald gezeigt wird. Ich bin mir sicher, er wird den Zuschauern gefallen.
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OBZ: Haben Sie Traumprojekte? Mit wem würden Sie gerne mal zusammen arbeiten?
ALJIJI: Mein Traum ist es an der Seite von Schauspieler Jason Statham in einem krassen Actionstreifen mitzuspielen. Das wäre so ein Punkt wo ich sagen würde: JETZT IST MEIN TRAUM WAHR GEWORDEN! ICH HOFFE ES SO SEHR.
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OBZ: Was können wir in Zukunft von Ihnen erwarten?
ALJIJI: Leider kann man nicht in die Zukunft sehen. Es sind aber viele Projekte in Aussicht. Aktuell befinde ich mich am Set für eine neue VOX-Serie.
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OBZ: Möchten Sie jemanden Danken? Freunde, Familie, Kollegen?
ALJIJI: Ich möchte mich bei allen meinen Freunden, meiner Familie und meinen Bekannten bedanken, die immer an mich geglaubt und die mich bisher immer so stark unterstützt haben. Ohne diese Menschen wäre ich nicht wo ich heute stehe. Ihr seid großartig!
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© Flamur Aljiji
© Dewey Darko.