Kein Aprilscherz! Heute am 01. April 2020 führten wir mit Managing Director & Project Manager Xaver Willebrand von IMAscore ein schriftliches Interview über IMAscore der Musikproduktionsstätte von dessen grandiosen Kompositionen mit Sicherheit jeder von uns das ein oder andere Musikstück schon mal gehört hat, wenn vielleicht auch nur unbewusst. Neun kurze Fragen die hoffentlich sowohl Fans, Trailer- und Freizeitparkfans und -Liebhaber sowie auch Filmemachern einen kleinen Einblick über die großartigen, kreativen Leistungen verschaffen aber auch darüber wie talentiert und schöpferisch das gesamte, sympathische Team ist. IMAscore eine Erfolgsgeschichte Made in Germany!
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Weitere Informationen und Shop unter: https://www.imascore.com/
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INTERVIEW!
OBZ: Wie ist die Idee zu IMAscore entstanden und wie hat sich IMAscore aufgebaut / gegründet?
IMASCORE: IMAscore entstand im Grunde als eine Art Nebenprojekt. Wir standen zu dem Zeitpunkt mit unserer Band und mäßigem Erfolg auf der Bühne, wobei IMAscore eher Hinter den Kulissen stattfand. Vor allem meine Gründerkollegen, die Brüder Andreas Kübler und Sebastian Kübler, haben gemerkt, dass es ihnen liegt Musik auf Kundenwunsch zu schreiben. So wurde das einstige Nebenprojekt zu unserer Hauptaufgabe.
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OBZ: Wie setzen sich das Team und die Bereiche zusammen?
IMASCORE: Das Team von IMAscore besteht überwiegend aus Komponisten, um genau zu sein sieben an der Zahl. Ein weiterer Kollege ist für Grafiken zuständig, produziert aber auch Musik. Zwei andere bilden unsere Filmabteilung. Schließlich haben wir noch jemanden für die Buchhaltung. Meine Aufgabe liegt vor allem in der Verwaltung, ich bin aber auch künstlerisch tätig, wenn es um das Schreiben von Texten geht. Insgesamt sind wir somit zu zwölft. Das hätten wir uns in unserer Anfangsphase nicht einmal in unseren kühnsten Träumen ausgemalt. Wir sind mehr als glücklich über diese Entwicklung, fühlen aber auch die große Verantwortung die das mit sich bringt.
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OBZ: Wie kam es zum ersten Auftrag und was war damals überhaupt der erste Auftrag?
IMASCORE: Unser allererster Auftrag, den man auch als Initialzündung für unsere Unternehmensgründung im Juni 2009 sehen kann, war die Produktion eines Albums mit orchestraler Musik, gepaart mit Einflüssen aus vielen anderen Genres. Dem folgten Produktionen für ganz unterschiedliche Sachen: Kleine Games, Kurzfilme, Imagefilme. Der echte Durchbruch kam dann schließlich Ende 2010.
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OBZ: Überwiegend entstehen bei euch die Sounds zu Freizeitparks. Wie kam es dazu? Denn vermutlich habt Ihr euch anfänglich nicht darauf spezialisiert. Oder vielleicht doch?
IMASCORE: Bei der Gründung von IMAscore war Essener nicht unser Ziel einmal Weltmarktführer in der Produktion von Musik für Freizeitparks zu werden. Wir wollten einfach Musik machen, egal für welche Art von Projekt. Der Bezug zu Freizeitparks bestand jedoch auch zu diesem Zeitpunkt schon, da wir privat sehr gerne Parks besucht haben und uns mit der Branche beschäftig haben. Auf eine Initiativbewerbung für ein Projekt folgte dann schließlich tatsächlich eine Einladung und schließlich die Möglichkeit den Soundtrack zu schreiben. Dabei handelte es sich um die Achterbahn Krake im Heide Park Ressort, welche schließlich im Jahr 2011 eröffnet wurde.
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OBZ: Auch die Musik zu Werbespots und Trailern gehören zu euren Bereichen. Welcher Bereich ist spannender und kreativ herausfordernder für euch?
IMASCORE: Alle Projekte beginnen mit dem gefürchteten leeren Notenblatt. Manchmal kommt dem Komponisten direkt eine Idee, manchmal will der Funke aber auch einfach nicht überspringen. In solchen Momenten ist es angenehm das Projekt zumindest für eine Zeit wechseln zu können und auf frische Gedanken zu kommen. Kreativ herausfordernd ist also im Grunde jedes Projekt, aber ihre unterschiedlichen Anforderungen und vor allem unsere Arbeit im Team erlauben uns in der Regel immer die richtigen Projekte zu dem richtigen Zeitpunkt für den richtigen Komponisten zu finden.
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Musik für Werbespots und Trailer hat meistens noch die besondere Herausforderung, dass sie in sehr kurzer Zeit produziert werden muss. Oft steht man auch im Wettbewerb mit anderen Studios bzw. Komponisten, was den Druck zusätzlich erhöht. Wett gemacht wird diese Anstrengung auf jeden Fall aber, wenn man seine Musik schließlich im Kino oder vor dem TV vernimmt. Die Trailermusik für den König der Löwen zum Beispiel wurde viele hunderte Millionen Mal auf der ganzen Welt gehört. Dass ist eine Größenordnung, die schwer zu fassen ist.
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OBZ: Was plant Ihr für die Zukunft und wo liegen eure Ziele? Habt Ihr noch Ziele?
IMASCORE: Aktuell arbeiten wir intensiv daran IMAscore als Verlag aufzustellen. Dafür haben wir mit 5 Alarm Music aus Los Angeles, dem weltweit größten Independent-Anbieter von Production Music, einen für uns passenden Partner gefunden. Wir sehen in diesem Bereich viel Potential was die Auswertung unsere Musik und die Dritter für Projekte angeht, die wir auf anderem Wege vielleicht nie erreicht hätten.
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Darüber hinaus bauen wir gegenwärtig intensiv unsere Public-Sparte aus. Also Musik, die einfach nur zum Hören gemacht ist und IMAscore ein wenig mehr als Künstler, statt als Dienstleister wahrnehmbar machen soll. Das ist gleichzeitig Musik, die wir ohne jedwede Maßgaben von außen produzieren und einfach der Kreativität unseres Teams entspringen. Recht frisch ist unser Song „Eventuality“ draußen und bei allen bekannten Anbietern zum Download und Streaming verfügbar.
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OBZ: Kann man eure Werke / Musikstücke kaufen und worüber? Kann man Sie überhaupt kaufen?
IMASCORE: Unsere Public-Sparte findet vor allem bei den bekannten großen digitalen Download- und Streaminganbietern statt. Wir betreiben allerdings auch einen eigenen Shop auf unserer Website, in dem wir auch viele Soundtrack CDs von unseren Projekten in der Freizeitparkbranche anbieten. Manche davon gibt es allerdings nur exklusiv in den jeweiligen Parks.
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OBZ: Wer euch kennt, für dem ist vermutlich auch der Bandname Between Horizons ein Begriff. Wird es mal ein Comeback geben?
IMASCORE: Tatsächlich würden wir gar nicht mal behaupten, dass Between Horizons so viele unserer Fans kennen. Die Band war sicherlich mit verantwortlich dafür, dass wir diesen Weg eingeschlagen haben, doch hat IMAscore über seine bald elf Jahre Bestehenszeit eine ganz eigene Fanbasis und vor allem einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Dafür sind wir sehr dankbar, denn uns ist bewusst, dass egal ob Band oder Musikproduktionsstudio: Von Kunst leben zu dürfen ist keine Selbstverständlichkeit.
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Was ein Comeback angeht: Live Musik zu machen wird immer seinen besonderen Reiz behalten und vielleicht werden wir es irgendwann nochmal einfach zum Spaß versuchen. Aktuell sind wir jedoch kreativ und vor allem was unsere zur Verfügung stehende Zeit angeht voll ausgelastet.
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OBZ: Wie kann euch Kontaktieren falls man sich für eine Zusammenarbeit mit euch interessiert / wenn man euch für Projekte beauftragen möchte?
IMASCORE: Auf jeden Fall! Am besten über unsere Website www.IMAscore.com. Wir kommen auf alle Projektanfragen zeitnah zurück. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir gegenwärtig ausschließlich für kommerzielle und nicht private Projekte tätig sein können.
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