Um das Leben ihrer Königin zu erhalten, benötigt eine mysteriöse Druiden-Sekte eine spezielle Blutart. Dafür begibt sich die Sekte auf eine erbarmungslose Blutjagd und findet ihre Opfer in den Einwohnern einer verschlafenen Kleinstadt. Wenn bis zum bevorstehenden Menanon-Fest die Königin nicht gerettet werden kann, müssen auch alle Anhänger zu Grunde gehen. Da sich die Polizei nicht genügend um die rätselhaften Todesfälle kümmert, nimmt der Pathologe Dr. Anderson mit Hilfe seines Assistenten und seiner Tochter Jenny den Fall selbst in die Hand. Noch wissen sie nicht, dass Jenny über eine seltene Blutgruppe verfügt, die das Leben der Königin retten kann. Aber die Druiden wissen es…
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Originaltitel: Invasion of the Blood Farmers
Regie: Ed Adlum.
Drehbuch: Ed Adlum, Ed Kelleher.
Darsteller: Norman Kelley, Tanna Hunter, Bruce Detrick, Paul Craig Jennings, Jack Neubeck, Richard Erickson, Cynthia Fleming, Tom Edwards, Lucy Grant, Frank Iovieno.
Genre: Horror
Land: USA
FSK: 18 Jahre.
Laufzeit: 77 Minuten.
Bildformat: 1.77:1 / 16:9 Widescreen (1080/24p).
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Tonsystem: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 2.0
Untertitel: deutsch.
Extras: Audiokommentare mit Darsteller, Featurettes, Trailer, Bildergalerie, Trailershow.
Vertrieb: cmv-laservision / AL!VE
Filmbewertung: 3 von 5 Filmklappen.
Im Film „Invasion der Blutfarmer“ geht es um genau das, wonach es sich anhört. Eine Gruppierung von Vampiren, die ihre Anführerin wiederauferstehen lassen wollen, lässt sich in einer Kleinstadt nieder um die Bewohner wegen ihres Blutes zu „Farmen“ und das richtige Blut für die Wieder-„Belebung“ zu finden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Folgende jemals über einen 70er Jahre Low-Budget-Horror-Film sagen würde, aber „Invasion der Blutfarmer“ ist seiner Zeit einiges voraus. Während des Schauens stellt sich selten der Eindruck ein, dass es sich hier um einen Horrorfilm aus den frühen 70er Jahren handelt. Vielmehr vermischt er eine Thematik, wie sie vielleicht eher in den 80er Jahren gefunden wird mit der düsteren, rostigen, dreckigen Stilistik von Backwood-Slashern aus den 2000ern. Die Geschichte erinnert unterdessen eher an ein Setup für ein Stephen King Buch mit Charakteren, die gut gezeichnet sind und nicht einfach belanglose Hüllen, ohne eigene Motivation, die nur dazu da sind um getötet zu werden. Heißt das jetzt, der Film ist besonders gut? Das kommt ganz darauf an, wie man an den Film herantritt. Es gibt deutliche Schwächen in quasi jedem Bereich der Produktion. Seien es die mäßigen bis schlechten Schauspieler, die teilweise fragwürdigen Einstellungen und Schnitte, der Ton, die Effekte, die Drehbuchstruktur mit abruptem Anfang und antiklimaktischem Ende, die teilweise unnötig oder amateurhaft eingesetzte, überdramatische Musik. An jeder Ecke merkt man dem Film an, dass er kein großes Budget hatte. Wenn sich der Zuschauer dessen jedoch bewusst ist, oder eben gerade diese Art der „Roughness“ (Rauheit) an Filmen zu schätzen weiß, dann werden die oben genannten Schwächen eher zu Sympathieträgern in einem originellen Setup. Außerdem – und das fällt für mich auch besonders in die Kategorie der Backwood-Slasher – haben die eher seltenen Horrorsequenzen eine „Griddiness“ (Griddigkeit) an sich, dass es mir teilweise sehr unbehaglich geworden ist bestimmte Szenen zu schauen. Aus dem originellen Konzept ist somit ein einfacher, problembehafteter aber sympathischer, kurzer Horrorfilm geworden. Befriedigend.
Bildbewertung: 3 von 5 Fernsehern.
Das Bild alles in allem, ist scharf und selbst in den wenigen Szenen, die nicht auf dasselbe Niveau geupdatet wurden wie der Rest des Films und durch Unschärfen stark aus dem Rest des Filmes herausstechen, ist immer präzise zu erkennen, was im Film vor sich geht.
Tonqualität: 2 von 5 Soundboxen.
Dem Film ist deutlich anzumerken, dass es kein großes Budget für Sound gab. Oft gibt es Hintergrundrausche. Teilweise sind Sätze schwierig zu verstehen, weil sie nicht knackig aufgezeichnet werden konnten. ADR ist deutlich zu merken. Umgebungsgeräusche sind nicht auffällig, oder gar nicht erst vorhanden. Alles in allem holt der Ton manchmal aus der Erfahrung des Films als emersives Medium heraus.
Bonusbewertung: 4 von 5 Sternen.
Die angegebenen Bonis sind alles vorhanden und geben interessante Einblicke in die Produktion und zu den Menschen die hinter dem Film stehen, wenn sich auch das „animierte“ in den animierten Menüs nur auf den Rauch im Hintergrund bezieht.
Mediabookbewertung: 3 von 5 Booklets.
Das Mediabook fühlt sich nach hartem Papier an. Das Cover verspricht ausnahmsweise nur bedingt zu viel. Der Film spielt zwar nie nachts und auch eine Mistgabel kommt nicht zum Einsatz, aber ansonsten repräsentiert das Artwork den Film authentisch und ist schön anzusehen. Der Spruch „Sie ernten die Toten“ ist Mumpitz und schwächt den Horror noch um einiges ab. Die Opfer werden lebendig geerntet. Das 15-seitige Booklet ist mit Hintergrundinformationen und Bildern gespickt. Der Innenseitenhintergrund ist passend gewählt und die Dischalterungen sind ordentlich eingeklebt.
Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
Zusätzliche Infos: Cover A – Limited Edition auf 500 Stück. Auch bekannt unter „Invasion der Tollwütigen“.
Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
EAN: 4260403752302
VÖ-Kauf: 25. Mai 2021
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