Nightmare Sisters: Die Freundinnen Melody, Marci und Mickey sind typische College-Außenseiter. In den Augen ihrer Mitstudentinnen sind zu dick, zu langweilig und überhaupt irgendwie uncool. Also organisieren die drei kurzerhand eine eigene Party. Doch das erhoffte Abenteuer bleibt aus. Die eingeladenen Jungs verstehen ebenso wenig vom Feiern, wie sie selbst. Um die männliche Gesellschaft dennoch bei Laune zu halten, veranstalten sie eine Séance. Unversehens ergreifen Dämonen Besitz von den Mauerblümchen und verwandeln sie in verführerische Gespielinnen. Die braven Jungs verstehen den Ernst der Lage sofort und suchen nach einem Weg, den Spuk zu beenden. Doch ihre hitzigen Freunde aus dem nahe gelegenen Verbindungshaus haben ganz andere Pläne…
.
Deadly Embrace: Steward Morland hat es geschafft. Er besitzt eine Villa in Beverly Hills, verdient richtig Geld, seine Frau ist attraktiv und seine Geliebte äußerst sexy. Charlotte Morland ist frustriert und bekämpft ihre Psychose mit Alkohol. Ihre ganze Kraft legt sie in eine Romanze mit Chris, dem gutaussehenden Studenten, der in den Semesterferien den Gärtner spielt. Chris gefällt diese Art Job. Gut bezahlte, leichte Arbeit und Sex satt. Aber als die Familie von Chris zu Besuch kommt, gerät das Spiel außer Kontrolle. Dem Wahnsinn nahe setzt Charlotte alles auf eine Karte. Aber auch ihr Mann nutzt die Gunst der Stunde.
.
Originaltitel: Nightmare Sisters / Deadly Embrace
Regie: David DeCoteau.
Drehbuch: Kenneth J. Hall, Richard Gabai.
Darsteller: Linnea Quigley, Brinke Stevens, Michelle Bauer, Timothy Kauffman, Matthew Phelps, C. Jay Cox, Richard Gabai, Marcua Vaughter, Jan-Michael Vincent, Jack Carter, Mindi Miller.
Genre: Erotik / Horror / Thriller / Fantasy / Komödie
Land: USA 1988/1989
FSK: 18 Jahre.
Laufzeit: 166 Minuten.
Bildformat: 1.78:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Tonsystem: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 2.0
Untertitel: —
Extras: Nightmare Sisters: Audiokommentar von David DeCoteau und Linnea Quigley; Einleitung von David DeCoteau; Blooper; Interview mit Produzent und Drehbuchautor Kenneth J. Hall; ProgrammtrailerDeadly Embrace:; Audiokommentar von David DeCoteau und Linnea Quigley; Einleitung von David DeCoteau; Outtakes; Bonusfilm „MURDER WEAPON“ mit optionalen deutschen Untertitel sowie folgenden Extras: Audiokommentar von David DeCoteau und Linnea Quigley ; Einleitung von David DeCoteau ; Videotrailer; Programmtrailer.
Vertrieb: cmv-laservision / AL!VE AG
Filmbewertung: 1 von 5 Filmklappen.
„Nightmare Sisters“ ist Softcore Pornographie… und trotzdem der eine Film in diesem Mediabook, der noch am ehesten als Film durchgehen kann. Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, warum „Nightmare Sisters“ gemacht wurde oder warum die Darsteller*innen und Crew zugesagt hat. Also klar. Geld. Hat nicht so gut geklappt, wenn man bedenkt, dass der Film ganz schnell aus den Läden verschwunden ist. Und ich wage zu behaupten, dass das was den Film interessant macht eher die Obskurität, die ihn umgibt, ist. Die Story ist schnell zusammengefasst. Drei Frauen werden von einem Dämon besessen. Dieser verwandelt sie in Sukkubi und fortan sind sie mindestens oben ohne zu sehen. Was der Film als „Comedy“ anbietet ist auch in den allermeisten Fällen nicht mal mehr unangenehm, sondern eine heiße Nadel in die Augen und Ohren. Linnea Quigley Zahnprothesen aufzukleben, damit sie dumm klingt. Homophobe Fraternity-Kerle. Rassismus. Wow. Angeblich soll der Film in vier Tagen gedreht worden sein und wenn man eine fast zehn-minütige Szene, in der die drei Scream-Queens (Linnea Quigley, Brinke Stevens und Michelle Bauer) in einem Showdown des bad-actings die Sinn befreitesten und grausigsten Dialogzeilen sprechen, dann scheint das durchaus logisch zu sein. Ach ja und da gibt es noch diese mythische Bade-Szene… An dem Punkt war es vorbei mit mir. Dir drei jungen Frauen nehmen ein Bad (ja, nackt) und werden von den Männern bespannt. Und das auch über einen viel zu langen Zeitraum. Warum? Dieser Film entzieht sich mir in Gänze. Dann kommt noch Dukey Flyswatter dazu, der den Film eröffnet. Uff. Ich habe keine andere Herkunft in seiner Bio gefunden, als amerikanisch. Und er verkörpert einen Wahrsager, der in Klischee Montur auftritt und einen dreist rassistischen indischen Akzent auflegt. Dieser Film hat keinen Sinn für Geschmack oder Pietät. Einfach schrecklich. Und doch, um zu sehen was es für kaputte Menschen in der Industrie gibt/gab, ist der Film trotzdem auf „Troll 2“-Niveau sehenswert. Allerdings ist der Mythos um seine Entstehen und seine Vermarktung spannender als der Film selbst.
.
Bonusfilm „Deadly Embrace“ ist noch mehr Porno als „Nightmare Sisters“. Die Story ist Porno. Die Charaktere sind Porno. Das Schauspiel ist schlechter als Porno. Dass hier jemand das Drehbuch geschrieben haben soll… dass hier jemand den Film editiert haben soll, kann ich einfach nicht glauben. Die Dialoge sind schmerzhaft. Die Shots halten unnötig lange auf irrelevante Takes. Die Story ist zum kotzen. Der Sex macht große Teile des Films aus und ist einfach richtig unangenehm anzusehen. Absoluter Schmutz. Und dazu kommt, dass der Film einfach so langweilig ist. Hier ist nicht mal so-bad-it’s-good zu holen. Das tut nur weh. Der einzige Grund, warum ich keine 0 Filmklappen gebe ist, dass der Film existiert. Hierfür: 0,5 von 5 Filmklappen.
.
Bonusfilm „Murder Weapon“ versucht mehr auf Thriller bzw. Giallo zu gehen und greift ganz schön fett ins Klo. Große Teile des Films sind langweilige, schlecht gespielte Verhörszenen, die eine Story einrahmen, die man schon etliche Male gesehen hat und nichts bietet. Von den drei Filmen der eine, der am allerwenigsten mit mir gemacht hat. Ich hatte vielleicht auch einfach gar keine Power mehr mich aufzuregen, aber ich befand mich für die Dauer des Films in einem katatonischen Zustand. Hierfür: 0,5 von 5 Filmklappen.
Bildbewertung: 5 von 5 Fernsehern.
Immerhin ist das Bild bei allen Filmen sauber abgetastet und besser wird’s nicht.
Tonqualität: 3 von 5 Soundboxen.
Puh. Vor allem „Nightmare Sisters“ hat grobe Tonschnitte und Sprünge in Lautstärke. Die anderen beiden sind souveräner, aber auch unspektakulär. Im Endeffekt war es okay.
Bonusbewertung: 5 von 5 Sternen.
– Audiokommentar von David DeCoteau und Linnea Quigley
– Einleitung von David DeCoteau
– zusätzliche Blu-ray mit Bonusfilmen: Deadly Embrach + Bonusmaterial (beispielsweise Audiokommentar mit DeCoteau und Quigley) und Murder Weapon + Bonusmaterial (beispielsweise Audiokommentar mit DeCoteau und Quigley)
– umfangreiches Booklet von Christoph N. Kellerbach
– Blooper
– Interview mit Produzent und Drehbuchautor Kenneth J. Hall
– Programmtrailer
– animierte interaktive Menüs
Also hier bekommt man auf jeden Fall eine beispiellose Menge für sein Geld. Dass vieles davon nicht gut ist, ist egal. Man bezahlt einen Film und bekommt drei, die jeweils umfangreiches Zusatzmaterial liefern. Das ist wirklich vom Umfang her wahnsinnig gut.
Mediabook-Bewertung: 3 von 5 Booklets.
Man bekommt, was man sieht. Das Cover versucht gar nicht geschmackvoll zu sein, sondern zeigt die drei Hauptdarstellerinnen des Hauptfilms so, wie sie die meiste Zeit herum laufen. Wer sich hier also abgestoßen fühlt, tut das zu Recht. Auf jeden Fall gut, dass das Cover einen vorbereitet. Die Rückseite ist simpel aber schön gestaltet. Fusionierte Bilder aus dem Film im oberen Drittel, Regie und Cast darunter und dann eine Inhalts- + Bonusangabe. Die Disc-Halterungen scheinen sauber eingeklebt. Die linke Innenseite zeigt ein Nacktbild aus „Nightmare Sisters“ und die rechte Seite ein Nacktbild aus „Deadly Embrace“. Das Booklet birgt 16 Seiten (mit Vorder- und Rückseite) und gibt Hintergrundinformationen zu den Schauspilerinnen und zu den Filmen „Nightmare Sisters“ und „Deadly Embrace“. Dazu gibt es Szenenfotos. Alles in allem ganz nett gemacht, aber sehr nackt.
Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
Zusätzliche Infos: —
Wendecover: Ja! Aufkleber zum abziehen.
EAN: 4260403753217
VÖ-Kauf: 29. April 2022.
www.cmv-laservision.de