Sechs Archäologie-Studenten suchen in Kalifornien nach einem legendären Indianerschatz. Sie lachen über die Warnung eines alten Mannes, dass auf diesen Schätzen ein tödlicher Fluch lastet. Als sie sich nach mühevollen Grabungen endlich am Ziel ihrer Wünsche wähnen, nehmen die schicksalshaften Ereignisse ihren Lauf. Sie stoßen sie auf eine geheiligte indianische Grabstätte, die sie durch eine Unachtsamkeit entweihen. Die Legende wird Wirklichkeit und das Camp in der menschenleeren Wüste zur unentrinnbaren Falle, als ein Manitu aus der Hölle emporsteigt, um die Unwissenden abzuschlachten und ihre Skalps zu nehmen…
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Originaltitel: Scalps.
Regie: Fred Olen Ray.
Drehbuch: Fred Olen Ray.
Darsteller: Jo-Ann Robinson, Richard Hench, Roger McDonald, Carol Sue Flockhart, Barbara Magnusson, Kirk Alyn, Carroll Borland.
Genre: Horror
Land: USA
FSK: 18 Jahre.
Laufzeit: 82 Minuten.
Bildformat: 1.78:1 / 16:9 Widescreen (1080/24p).
Sprachen: Deutsch, Englisch.
Tonsystem: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 2.0
Untertitel: deutsch.
Extras: Audiokommentare mit Darsteller, Trailer, Bildergalerie, Trailershow.
Vertrieb: cmv-laservision / AL!VE
Filmbewertung: 2 von 5 Filmklappen.
Ein Mediabook dessen Cover (wie leider viel zu oft) auf mehr hoffen lässt, als der Film bietet. Auch die Inhaltsangabe auf der Rückseite ist fehlleitend. Es gibt kein wirklich separiertes Monster, sonder vielmehr handelt es sich um eine Besessenheits-Geschichte, die eher in Richtung einer wirklich billigen „Evil Dead“ Neuinterpretation im Kontext von archäologischen Arbeiten im Bezug zu amerikanischen Ureinwohnern geht. Das Schauspiel ist dürftig. Es ist teilweise ordentlich, aber ebenso häufig wirklich nicht gut. Das Drehbuch ist schwach. Laut Fred Olen Ray habe er das Drehbuch in Rekordzeit geschrieben (1st Draft innerhalb von 24 Stunden) und das merkt man. Ebenso war es sein Anspruch „den billigsten Film aller Zeiten“ zu produzieren. Auch das geht nicht verloren. „Scalps“ wirkt wie ein Studentenfilmprojekt. Aber genau das ist auch der Charme an dem Film. Es ist alles enorm einfach gehalten. Es ist alles sehr eckig und kantig. Qualität ist nur im Ansatz da. Genau das, was von einem Trash-Kenner bei solch einem Cover erwartet würde. Der Film ist nicht gut, aber gut trashig. Mangelhaft!
Bildbewertung: 2 von 5 Fernsehern.
Üff. Es fühlt sich an, als würde ich eine VHS-Version des Films gucken. Das Bild ist körnig, die Kameraführung einfach und amateurhaft. Die Auflösung ist im besten Fall nicht gut und im schlechtesten Fall ist nur angedeutet zu erkennen, was auf dem Bildschirm passiert. Es scheint keine Bild- oder Tonüberarbeitung stattgefunden zu haben. Der Flair des VHS-Looks wird aber super wiedergegeben. Wer VHS-Qualität über das Format Blu-ray schauen möchte, wird sich freuen.
Tonqualität: 3 von 5 Soundboxen.
Hier liegt das eigentliche Herzstück des Films. Nicht in dem Sound der Sprecher, die zwar immer deutlich zu verstehen aber sehr unsauber gemischt sind. Nicht in dem immer herausstechenden ADR. Nicht in den zu lauten oder zu leisen Umgebungsgeräuschen. Die Stärke des Films liegt in seiner exzessiv eingesetzten Musik, die gleichzeitig hypnotisierend ist und eine dunkle Vorahnung transportiert. In dieser Musik verlieren sich der Film und der Zuschauer und das ist gut so.
Bonusbewertung: 2 von 5 Sternen (wegen False Advertisement im Bezug auf die VHS Edition).
– Original Trailer
– Audiokommentar von Fred Olen Ray (Autor/Regisseur)
– deutsche VHS-Fassung (nicht vorhanden, trotz der Bewerbung. Es gibt lediglich eine Szenengegenüberstellung und auch die geht „nur“ 12 Minuten.)
– Featurette „Remembering Scalps“
– umfangreiche Bildergalerie
– Trailer zu „Hollywood Chainsaw Hookers; Hired to Kill; The Zero Boys“ (nur auf DVD)
– animierte interaktive Menüs (Die Animation bezieht sich lediglich auf das Tropfen von Blut in dem Menü der Blu-Ray. Das DVD Menü ist nicht animiert.)
Mediabookbewertung: 4 von 5 Booklets.
Das Cover A des Mediabooks, auf das ich mich hier beziehe, ist wunderschön Vintage gezeichnet und ein echter Hingucker. Die Hülle fühlt sich nach stabilem, rauem Papier an. Die Disc-Halterungen sind sauber eingeklebt. Das Booklet umfasst 15 Seiten mit Hintergrundinformationen und Bildern. Es ist alles ordentlich verarbeitet.
Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
Zusätzliche Infos: Lief in den 1980ern unter den Titel „Der Fluch des blutigen Schates“.
Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
EAN: —
VÖ-Kauf: 25. Juni 2021
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