Mit nur sieben Jahren wird Hee-ju zur Waise, als ihr Vater einem brutalen Polizistenmord zum Opfer fällt. Er war dem Serienkiller Ki-bum auf der Spur. Dieser wird zwar gefasst, kann jedoch nur für den Mord an seiner Freundin verurteilt werden. 15 Jahre später wird Ki-bum aus dem Gefängnis entlassen und sogleich heftet sich Inspector Dae-young an seine Fersen, um ihn endgültig zur Strecke zu bringen. Getrieben von Rache, nimmt auch die inzwischen erwachsene Hee-ju die Verfolgung des Killers auf. Plötzlich geschehen weitere grausame Morde, die den damaligen Taten ähneln. Doch der verschlagene Ki-Bum scheint ein sicheres Alibi zu haben…
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Originaltitel: Neol gi-da-ri-myeo
Regie: Hong-jin Mo.
Drehbuch: Hong-jin Mo.
Darsteller: Jae-hong, Shim Eun-kyung, Kim Hong-pa, Tae-kyung Oh, Kim Sung-oh, Kim Won-Hae, Je-mun Yun.
Genre: Drama / Thriller
Land: Südkorea
FSK: 18 Jahre.
Laufzeit: 108 Minuten.
Bildformat: 2.35:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
Sprachen: Deutsch, Koreanisch.
Tonsystem: DTS-HD MA 5.1, DTS-HD MA 5.1
Untertitel: deutsch.
Extras: 16-stg. Booklet, Abnehmbares Deckblatt, Originaltrailer, Trailershow
Vertrieb: Busch Media Group
Filmbewertung: 4 von 5 Filmklappen.
Der südkoreanische Thriller „Missing You“ von Autor/Regisseur Mo Hong-jin verfolgt drei Charaktere, die durch eine vergangene Mordserie verbunden sind. Die Tochter des Opfer, Nam Hee-joo (Shim Eun-kyung), den vermeintlichen Täter, Ki-beom (Kim Sung-oh) und den Kommissar Dae-yeong (Yoon Je-moon), der die Mordserie damals als Ermittler verfolgte. Ki-beom wurde vor 15 Jahren für einen der geschehenen Morde schuldig gesprochen und zu einem Gefängnisaufenthalt verurteilt. Weder Dae-yeong, noch Nam Hee-joo sehen diese Strafe allerdings als genügend an. Und als kurz nach der Entlassung von Ki-beom eine neue Mordserie beginnt, verkeilen sich die drei Story pfade auf verschiedene Weisen miteinander. Dabei handelt es sich bei „Missing You“ um einen durchaus sehenswerten Thriller, der zwar ein paar Schwächen hat, jedoch mit einer Vielzahl an Eigenheiten glänzt. Allen voran die Inszenierung der Welt. Wo ich mich in meiner letzten Rezension zu „The Phone“ noch ausgiebig über die maschinelle Inszenierung einiger südkoreanischer Filme echauffiert hatte, zeigt dieser Film an vielen Stellen genau das Gegenteil. Hier werden Bilder von Landschaften, Parks und Vorstädten gezeigt, die zumindest ich in einer Vielzahl südkoreanischer Produktionen vermisst habe. Hier werden die Zuschauenden wirklich in ein Land mitgenommen, das wunderschön aber aus meiner eurozentrischen Perspektive teils recht fremd wirkt. Aber das ist was Wundervolles! Ich liebe es in Filmen die authentische Abbildung der Welt des Drehbuchs zu sehen. Jedes Land hat seine Eigenheiten und hier habe ich das Gefühl, wird eine sehr emersive Welt durch die subtile Hervorhebung ebendieser kreiert. Ebenso gibt es ein paar Sets mit wirklich starkem Wiedererkennungswert. Diese stechen sehr hervor und sehen großartig aus. Auch die Performances sind, wie ich es mittlerweile aus Südkorea gewohnt mit, sehr passioniert und in ihrem Stil absolut sicher. Manch einem ist der Schauspiel-Stil vielleicht etwas drüber, aber ich finde die Physikalität und die Ausdrucksstärke der Charaktere wundervoll. Außerdem bekommen sie auch eine gute Bandbreite an Eigenheiten, die sie alle sauber voneinander abtrennt und zu dreidimensionalen Replikationen von Menschen macht. Die Kamera ist oft sehr gezielt eingesetzt und fühlt sich nicht nach „guck mal, was wir können“ an, sondern weiß in den meisten Fällen genau, welche Szene welche Art der Kameraführung am besten vertragen könnte. Meine Probleme liegen leider beim Drehbuch. Der Film ist im Großen und Ganzen sehr fokussiert auf eine bestimmte Geschichte, die er erzählen möchte. Der rote Faden ist klar. Allerdings franst er teilweise etwas aus. Manchen Charakteren, die integriert wurden, fehlt es leider an Bedeutsamkeit für die Geschichte. Viele Nebenhandlungsstränge, die bei jedem Charakter eingeführt werden, kommen und gehen zu schnell. Es ist klar, was diese in der Charakterentwicklung der Protagonist*innen beitragen sollen und es ist auch authentisch. Allerdings fehlt es hier leider etwas an tiefe und dadurch an emotionaler Resonanz zumindest bei mir. Dennoch haben wir hier einen wirklich guten Thriller, der absolut sehenswert ist. (Von Arie Jaspers).
Bildbewertung: 5 von 5 Fernsehern.
Das Bild ist immer sauber und ordentlich transferiert.
Tonqualität: 5 von 5 Soundboxen.
Auch hier ist alles super transferiert.
Bonusbewertung: 0,5 von 5 Sternen.
– Original-Trailer
– Trailershow
Leider also beinahe gar nichts.
Mediabook-Bewertung: 4 von 5 Booklets.
Das Mediabook der „Busch Media Group“ ist in gewohnt gutem Zustand. Das Book ist laminiert und hat eine „Fake-Cover“, das noch Werbung und FSK-Freigabe abgebildet hat. Dieses lässt sich aber ohne Probleme entfernen und gibt ein Cover ohne Werbung etc. frei. Das Cover selbst ist fantastisch spannend gestaltet und repräsentiert den Film auf eine akkurate Art und Weise. Das ist wirklich eines meiner Favoriten an Covern von der „Busch Media Group“. Die Rückseite ist ebenfalls im bekannten Stil. Ein Bild aus dem Film, das oben das Hauptmotiv bildet, eine Beschreibung des Inhalts darunter, ein paar Schlagworte der Kritik darunter und ein paar mehr sauber abgetrennte Standbilder aus dem Film dann darunter. Die Disc-Halterungen sind sauber eingeklebt. Der Hintergrund der Innenseite sind zwei Standbilder aus dem Film. Es handelt sich um Nahaufnahmen von Charakteren. Bei einem dieser Nahaufnahmen wurde jedoch eine unscharfe Abbildung gewählt, die im Gesamtbild irritiert. Das Booklet ist normal dick. 16-Seiten (inklusive Vorder- und Rückseite). Das Booklet beinhaltet Bilder aus dem Film und etwas spannende aber leider überschaubare Hintergrundinformationen zum Film.
Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
Zusätzliche Infos: —
Wendecover: Ja! Wendecover vorhanden.
EAN: 4262364930119
VÖ-Kauf: 26. August 2022.
www.buschmediagroup.com