


DCI Ellis (Sharon D Clarke, Doctor Who, Rocketman) ist die letzte Hoffnung für gescheiterte Ermittlungen. Die unerschrockene und hartnäckige Polizistin hat ein exzellentes Gespür für forensische Details und die aufschlussreiche Körpersprache ihres Gegenübers. Hinter ihrer oftmals brüsken und fordernden Art verbergen sich aufrichtige Empathie für die Opfer und ein tiefgründiges Verständnis für menschliche Schwächen. Nach einer längeren Beurlaubung kehrt Ellis in den Job zurück und wird von ihrer Vorgesetzten ACC Alison Leighton aus London an verschiedene Orte im ländlichen Norden Englands geschickt, um dort Untersuchungen zu leiten, die entweder in eine Sackgasse geraten sind oder die Fähigkeiten der örtlichen Polizei übersteigen. Dass sie dabei oft auf Vorurteile und Widerstände in den Teams vor Ort und zumeist männlichen weißen Polizisten der uralten Schule stößt, macht es nicht gerade leichter. Als schwarze Frau mittleren Alters ist Ellis aber daran gewöhnt, unterschätzt oder sogar ignoriert zu werden. Jedoch gelingt es ihr, mit Expertise und psychologischen Tricks ihre Führungsrolle zu etablieren und zu behaupten. Die erste Begegnung zwischen DCI Ellis und dem ihr zugeteilten DS Chet Harper (Andrew Gower, Outlander, Poldark) verläuft zunächst alles andere als vielversprechend… Als Harper in den Wartebereich der Polizeistation kommt, um seine zukünftige Vorgesetzte zu empfangen, sitzen dort nur zwei Personen im Raum – eine weiße Frau und Ellis. Harper geht zielstrebig auf die Weiße zu und fragt sie, ob sie DCI Ellis sei, was diese verneint. Dann wendet er sich wieder an den Beamten am Empfang und sagt: „Sie haben doch gesagt, sie sei hier.“ Der Polizist zeigt in Ellis‘ Richtung. Harper konnte sich anscheinend keine schwarze Frau als DCI vorstellen… Doch nach Harpers peinlichem Fauxpas raufen sich die beiden zusammen, und bald findet die erfahrene DCI Ellis im engagierten DS Harper einen wertvollen Verbündeten. Gemeinsam stellen sich Ellis und Harper den verworrenen ungelösten Fällen und den Ressentiments, die ihnen von den örtlichen Teams entgegengebracht werden.
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> Originaltitel: Ellis
> Regie: Nick Hurran, Andy Tohill, Ryan Tohill.
> Drehbuch: Paul Logue, Sian Martin, Maria Ward, Jessica Ruston.
> Darsteller: Sharon D. Clarke, Andrew Gower, Allison Harding, Josh Bolt, Wayne Foskett, Sam Marks, Amanda Drew, Tom McKay, Aoibheann McCann, Rina Mahoney, Barry O’Connor, William Travis, Chris Reilly.
> Genre: Krimi / Drama
> Land: UK
> FSK: 16 Jahren.
> Laufzeit: 279 Minuten.
> Bildformat: 1.78:1 / 16:9 Widescreen.
> Sprachen: Deutsch, Englisch.
> Tonformat: Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 5.1
> Untertitel: deutsch.
>Extras: Hinter den Kulissen
> Vertrieb: © Edel Motion
> Serienbewertung: 4 von 5 Clapperboards.
„Ellis“ ist eine britische Serie, die sich eindrucksvoll mit komplexen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt und dabei eine fesselnde Krimikost bietet, die sowohl psychologische Tiefe als auch gesellschaftliche Relevanz aufweist. Die Serie gelingt es, realistische Darstellungen von Herausforderungen und Konflikten der heutigen Gesellschaft zu präsentieren, wodurch sie ein Spiegelbild unserer Zeit ist.
Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung von Sharon D. Clarke in der Hauptrolle. Sie verkörpert die Figur der toughen, aber auch verletzlichen Ellis mit einer bemerkenswerten Intensität. Clarke gelingt es, die innere Zerrissenheit ihrer Figur authentisch darzustellen, während sie gleichzeitig mit Vorurteilen und Ablehnung konfrontiert wird, die ihr begegnen. Ihre Darstellung bringt eine emotionale Tiefe in die Geschichte und erweckt die Figur zum Leben, sodass Zuschauer eine starke Verbindung zu Ellis aufbauen können.
Die Serie behandelt schwierige Themen wie Rassismus, Sexismus, Mobbing und Kindesmissbrauch. Diese Themen werden nicht nur spannend, sondern auch mit der nötigen Sensibilität und Tiefe aufbereitet. „Ellis“ bietet somit keine leichte Kost, sondern regt zum Nachdenken an und fordert die Zuschauer heraus, sich mit Denkmustern und gesellschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen, die oftmals im Verborgenen bleiben.
Die Charaktere in „Ellis“ sind vielschichtig und bieten spannende Entwicklungen, die die Handlung bereichern. Die Nuancen in den Interaktionen zwischen den Figuren sind realistisch und unterstützen die intensive Atmosphäre der Serie. Die Kombination aus packender Handlung und tiefgründigen Charakteren macht „Ellis“ zu einem herausragenden Beispiel britischer Erzählkunst.
Insgesamt ist „Ellis“ eine absolut sehenswerte Serie, die sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Die meisterhafte Schauspielführung von Sharon D. Clarke und die realistische Auseinandersetzung mit relevanten gesellschaftlichen Themen machen diese Produktion zu einem bemerkenswerten Beitrag im Bereich des dramatischen Fernsehens. Es ist eine Serie, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
> Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Der Kontrast präsentiert sich bei allen Teilen ein wenig zu dunkel. Überzeugt aber ansonsten mit einer guten Schärfe und recht guten Farben für mehr Atmosphäre.
> Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Der Ton erklingt sauber und mit durchgehend klaren Dialogen. Alles andere ist zu weiter im Hintergrund, daher kommt soundtechnisch kaum Spannung auf.
> Bonusbewertung: 2 von 5 Sternen.
Ein Blick hinter die Kulissen ist mit einer Laufzeit von knapp 8 Minuten kein besonderes Highlight.
> Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
> Zusätzliche Infos: —
> Wendecover: Nein! Ist nicht vorhanden.
> EAN: 4029759207498
> VÖ-Kauf: 29.08.2025