


Herbst 1943: Berlin wird bombardiert und die junge Rosa Sauer flüchtet ins ländliche Ostpreußen, während ihr Mann als Soldat an der Ostfront kämpft. In der Nähe des Dorfes befindet sich Hitlers Hauptquartier „Wolfsschanze“. Rosa und andere Frauen werden von der SS zwangsrekrutiert und müssen als Vorkosterinnen für die Mahlzeiten dienen, die Hitler hier serviert werden. Die Situation eskaliert, als im Sommer 1944 das Attentat von Stauffenberg fehlschlägt und drakonische Maßnahmen die Folge sind. Den Frauen wird gewahr, dass das nächste Attentat auf Hitler vielleicht mit Gift erfolgen könnte und sie in Lebensgefahr schweben – zumal auch die rote Armee immer näher rückt. Als Rosa erfährt, dass eine der Frauen Jüdin ist, muss sie einen Weg finden, sich und ihre Freundin vor dem sicheren Tod zu retten.
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> Originaltitel: Le assaggiatrici
> Regie: Silvio Soldini.
> Drehbuch: Rosella Pstorino, Doriana Leondeff, Silvio Soldini.
> Darsteller: Elisa Schlott, Max Riemelt, Alma Hasun, Emma Falck, Olga von Luckwald, Boris Aljinovic, Marco Boriero, Kriemhild Hamann, Nicolo Pasetti, Thea Rasche.
> Genre: Drama
> Land: Italien / Schweiz / Belgien
> FSK: 12 Jahren.
> Laufzeit: 123 Minuten.
> Bildformat: 2.39:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
> Sprachen: Deutsch, Englisch.
> Tonformat: DTS-HD MA 5.1, DTS-HD MA 5.1
> Untertitel: deutsch.
> Extras: Q&A auf der deutschen Kinopremiere, Interviews, Trailer, Trailershow.
> Vertrieb: © Busch Media Group / AL!VE AG
> Filmbewertung: 3 von 5 Clapperboards.
„Die Vorkosterinnen“ ist ein Film, der auf den ersten Blick vielversprechend klingt, jedoch letztendlich nicht ganz die Erwartungen erfüllt. Die wahre Geschichte hinter den Ereignissen bietet sicherlich viel mehr Drama und Tiefe, als es die filmische Umsetzung vermag zu vermitteln.
Die Ängste und Herausforderungen, mit denen die Frauen konfrontiert sind, hätten bedeutend intensiver und nuancierter dargestellt werden können. Auch die damit verbundenen „Nebengeschichten“ blieben in ihrer Ausführung hinter dem zurück, was man sich wünschen würde, um das gesamte Spektrum der emotionalen und psychologischen Belastungen, die diese Frauen durchleben mussten, angemessen einzufangen.
Obwohl die Schrecken des Krieges nicht im Mittelpunkt der Erzählung stehen, hätte man sich gewünscht, dass diese Aspekte mehr Gewicht erhalten. Dennoch ist zu betonen, dass die schauspielerischen Leistungen der Darstellerinnen hervorragend sind. Sie bringen vielschichtige Emotionen und eine beeindruckende Präsenz in ihre Rollen, was dem Film einen gewissen Stolz verleiht.
Insgesamt bleibt „Die Vorkosterinnen“ ein Film, der zwar interessante Ansätze bietet, jedoch an der Umsetzung der Geschichte und der Charakterentwicklung krankt.
> Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Das Bild präsentiert sich mit einem angenehmen Kontrast und einer insgesamt leicht kühlen Farbgebung, die dem Geschehen einen dezenten, stilvollen Touch verleiht. Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnet klare Schärfe, die selbst feine Details sauber wiedergibt. Auch der kräftige Schwarzwert erfüllt seine Aufgabe tadellos und sorgt für eine stimmige Bildtiefe.
> Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Die Tonspur überzeugt mit einer sauberen und ausgewogenen Abmischung. Dialoge sind jederzeit klar verständlich und angenehm im Raum platziert. Die Dynamik entsteht vor allem durch das Spiel der Darstellerinnen, was dem Ton eine gewisse Lebendigkeit und Intensität verleiht.
> Bonusbewertung: 3 von 5 Sternen.
Geboten werden Fragen und Antworten am roten Teppich, ergänzt durch weitere Interviews. Insgesamt ein solides, aber nicht überragendes Bonuspaket, das zwar interessante Aussagen liefert, jedoch über die Gesamtlaufzeit hinweg eher im Mittelfeld landet.
> Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
> Zusätzliche Infos: —
> Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
> EAN: 4262364933059
> VÖ-Kauf: 25.09.2025