


Ulrik Torp (Anders W. Berthelsen) war einst ein aufstrebender junger Journalist, doch Jahre später, nach einer Reihe von Entlassungen und einem langen Aufenthalt in der Sozialhilfe, landet er als Praktikant an seinem früheren Arbeitsplatz, dem Dagbladet. Sein alter Kollege und jetziger Chefredakteur Henrik Moll (Nicolas Bro) bittet Torp, über den Mord eines Angestellten des Innenministeriums zu berichten. Torp muss sich in einer neuen Medienrealität zurechtfinden, die von Clickbaits und Social Media beherrscht wird. Zusammen mit zwei jungen Praktikanten macht sich Torp auf die Suche nach einem kleinen Kreis ehemaliger Politiker und Spitzenbeamter, die keine Mühen scheuen, um sicherzustellen, dass die Macht in den richtigen Händen bleibt. Da die Zukunft der dänischen Demokratie in Gefahr ist, ist es an Torp, gegen die Verschwörung vorzugehen.
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> Originaltitel: Mørkeland
> Regie: Mikkel Serup.
> Drehbuch: Niels Krause-Kjaer, Marie østerbye.
> Darsteller: Anders W. Berthelsen, Sara Fanta Traore, Mohamed Djeziri, Jan Tjerrild, Thomas Guldberg Madsen, Cecilie Beck, Lene Maria Christensen, Charlotte Munck, Patrick A. Hansen.
> Genre: Drama / Thriller
> Land: Dänemark / Schweden
> FSK: 12 Jahren.
> Laufzeit: 99 Minuten.
> Bildformat: 2.39:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
> Sprachen: Deutsch, Dänisch.
> Tonformat: DTS-HD MA 5.1, DTS-HD MA 5.1
> Untertitel: deutsch.
> Extras: Trailer.
> Vertrieb: © Ascot-Elite Entertainment
> Filmbewertung: 4 von 5 Clapperboards.
„Kingmaker (Mørkeland)“, der neueste Film des dänischen Regisseurs Mikkel Serup aus dem Jahr 2024, bietet eine faszinierende und fesselnde Betrachtung in das Zusammenspiel von Journalismus und politischen Intrigen. Es ist wichtig zu betonen, dass dieser „Kingmaker“ nicht mit dem südkoreanischen Politdrama aus dem Jahr 2022 verwechselt werden sollte – trotz der ähnlichen Titel, verfolgt jeder Film seine eigene, einzigartige Erzählweise.
Die Handlung folgt einem Journalisten, gespielt von Anders W. Berthelsen, der sich in das undurchsichtige Netz von Macht und Korruption hineinbegeben muss, während er versucht, eine brisante Geschichte aufzudecken. Der Film besticht durch seinen ruhigen, aber dennoch spannenden Erzählstil, der den Zuschauern erlaubt, in die Tiefen politischer Verschwörungen einzutauchen. Serup schafft es, eine Atmosphäre der Anspannung zu erzeugen, die den Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in ihren Bann zieht.
Trotz seiner ruhigen Wassertiefe ist „Kingmaker“ ein Thriller, der im Kern äußerst spannend ist. Die Entwicklungen der Geschichte könnten nicht aktueller sein und reflektieren die Herausforderungen, vor denen Journalisten in einer Welt stehen, in der Informationen Macht darstellen. Die scharfsinnige Darstellung von Lene Maria Christensen als Investigativjournalistin bringt zusätzliche Dynamik und Gewicht in die Erzählung, da sie geschickt die moralischen Dilemmata und Risiken verkörpert, die mit der Suche nach Wahrheit verbunden sind.
Das Ende des Films ist besonders hervorzuheben. Serup gelingt es, die Spannung bis zur letzten Sekunde aufrechtzuerhalten, und die abschließenden Wendungen überzeugen sowohl emotional als auch narrativ. Es ist ein Schluss, der den Zuschauer nachdenklich zurücklässt und die Themen von Macht und Verantwortung in den Vordergrund rückt.
Doch während „Kingmaker“ viele Stärken aufweist, fühlt sich der Film oft wie eine Erzählung aus der Feder eines dänischen/schwedischen Serienspezialisten an, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Gelegentlich schleift die Geschichte und zeigt sich etwas zögerlich, wenn es darum geht, die Brisanz und Dramatik der politischen Themen vollständig auszuschöpfen. Diese Momente können den Fluss der Erzählung beeinträchtigen und dem Zuschauer das Gefühl geben, dass einige wichtige Punkte nicht mit der nötigen Intensität angegangen werden.
Insgesamt ist „Kingmaker (Mørkeland)“ ein gelungenes Werk, das ein kritisches Licht auf die verzweigten Verbindungen zwischen Journalismus und Politik wirft. Mit einer gelungenen Besetzung, insbesondere den Leistungen von Berthelsen und Christensen, und einem durchdachten Ende bietet der Film trotz kleinerer Schwächen ein fesselndes Kinoerlebnis. Zuschauer, die sich für politische Thrillers interessieren und Wert auf kluge und differenzierte Erzählweisen legen, werden nicht enttäuscht sein.
> Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Der Kontrast zeigt sich bewusst zurückhaltend und unterstreicht die etwas düstere Atmosphäre des Films, was ihm eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit verleiht. Die Schärfe bleibt dabei klar und konstant, während die feine Detailzeichnung eine solide Auflösung bietet. Ein Hauch von Filmkorn sorgt zusätzlich für eine angenehme, filmische Authentizität.
> Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Klanglich überzeugt die Abmischung mit klar verständlichen, wenn auch eher ruhig gehaltenen Dialogen. Die Dynamik bleibt dezent, was gut zur erzählerischen Spannung passt und den Zuschauer dazu einlädt, den Gesprächen aufmerksam zu folgen. Der insgesamt saubere Sound trägt maßgeblich zur dichten Atmosphäre bei.
> Bonusbewertung: 1 von 5 Sternen.
Als einziges Bonusmaterial findet sich lediglich der Trailer zum Film – schade, denn ein wenig mehr Einblick in die Produktion hätte gutgetan.
> Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
> Zusätzliche Infos: —
> Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
> EAN: 7613059333420
> VÖ-Kauf: 30.10.2025