


Gefängniswärterin Eva (Sidse Babett Knudsen) glaubt an das Gute im Menschen. Stets hat sie ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Häftlinge. Als jedoch der Straftäter Mikkel in ihre Haftanstalt überstellt wird, steht Evas progressive Weltanschauung vor einer Zerreißprobe, denn die beiden verbindet eine gewaltsame Vergangenheit. Unter einem Vorwand lässt sie sich zu ihm in den Hochsicherheitstrakt versetzen – dem brutalsten im gesamten Knast. Hier entspinnt sich ein perfides Machtspiel, an dessen Ende sich Eva entscheiden muss, wie weit sie für den Wunsch nach Vergeltung zu gehen bereit ist.
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> Originaltitel: Vogter
> Regie: Gustav Möller.
> Drehbuch: Gustav Möller, Emil Nygaard Albertsen.
> Darsteller: Sidse Babett Knudsen, Sebastian Bull, Dar Salim, Marina Bouras, Olaf Johannessen, Jacob Lohmann, Siir Tilif, Rami Zayat.
> Genre: Drama / Krimi / Thriller
> Land: Dänemark / Schweden / Frankreich
> FSK: 16 Jahren.
> Laufzeit: 99 Minuten.
> Bildformat: 2.37:1 / 4:3 (Vollbild).
> Sprachen: Deutsch, Dänisch.
> Tonformat: DTS-HD MA 5.1, DTS-HD MA 5.1
> Untertitel: deutsch.
>Extras: Trailer, Trailershow.
> Vertrieb: © Ascot-Elite Entertainment
> Filmbewertung: 3,5 von 5 Clapperboards.
„Die Wärterin“ ist ein Film, der sich auf eine langsame, aber bemerkenswerte Weise entfaltet. Von Beginn an merkt man, dass er Zeit benötigt, um die Spannung aufzubauen. Diese langsame Entwicklung kann in einigen Momenten den Zuschauer herausfordern, da der Film immer wieder Längen aufweist, die das Interesse zeitweise dämpfen.
Ursprünglich war „Die Wärterin“ ein gefeierter Kurzfilm, dessen kompakte und prägnante Erzählweise überzeugt hat. Die Entscheidung, daraus einen Langspielfilm zu machen, scheint jedoch nicht vollständig durchdacht. Während die Grundidee in der Tat genügend Potenzial birgt, fehlt es der Geschichte an der nötigen Tiefe und Abwechlungsreichtum, um die Zuschauenden über die gesamte Laufzeit zu fesseln. Einige Ideen, die im Kurzfilm funktionierten, verlieren in der längeren Ausführung an Power und wirken häufig wiederholt.
Trotz dieser Mängel sind die schauspielerischen Leistungen der Darsteller mehr als stark. Sie verleihen den Charakteren eine bemerkenswerte Tiefe und Emotionen, die durchaus berühren können. Dies macht es einfacher, sich auf die teils zähe Handlung einzulassen und die Entwicklung der Figuren nachzuvollziehen.
Ein interessanter Aspekt des Films ist der Austausch des Rollenverhaltens, der eine komplexe Dynamik innerhalb der Charaktere schafft. Diese Idee verleiht der Handlung eine Schicht von Komplexität, die jedoch insgesamt etwas vereinfacht präsentiert wird. Der tiefere Kern dieser Thematik wird nicht immer vollständig ausgearbeitet und bleibt oft an der Oberfläche, sodass die volle Wirkung nicht vollständig entfaltet wird.
Insgesamt ist „Die Wärterin“ ein Film, der mit einem vielversprechenden Konzept antritt, jedoch in seiner langen Form nicht ganz überzeugen kann. Es gelingt ihm, einige starke schauspielerische Leistungen zu zeigen und Atmosphäre aufzubauen, doch aufgrund der Längen und der begrenzten Komplexität bleibt er hinter den Erwartungen zurück.
> Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Um die düstere Ästhetik kompakter zu halten, wurde das klassische Format 4:3 gewählt. Dieses wird farblich reduziert präsentiert. Auch wenn es trostlos wirkt, die Schärfe ist ausgezeichnet klar und auch die Details sind bemerkenswert. Satter Schwarzwert.
> Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Ein subtiler Sound der dennoch unter die Haut geht. Sehr sauber abgemischt mit einigen kleinen authentischen Hintergrundgeräuschen. Klare Dialoge und ein Score der für bewegende Momente sorgt.
> Bonusbewertung: 1 von 5 Sternen.
Leider wird man am Ende nur mit dem Trailer zum Film belohnt. Mager!
> Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
> Zusätzliche Infos: —
> Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
> EAN: 7613059333161
> VÖ-Kauf: 22.05.2025