


Die amerikanischen Touristen Cass und Gav reisen mit dem Rucksack durch Serbien. Auf einer Hochzeit lernen sie Peter kennen, der ihnen anbietet, sie auf eine „echte“ Tour durch die Region mitzunehmen. Sie schließen sich dem Fremden an, doch Peter legt zunehmend ein seltsames und manipulatives Verhalten an den Tag. Als Gav plötzlich verschwindet, wird Cass endgültig klar, dass hier etwas nicht stimmt. Verzweifelt versucht sie Gav zu finden und gerät dabei immer tiefer in ein finsteres Netz aus Paranoia und Gewalt.
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> Originaltitel: Eight Eyes
> Regie: Austin Jennings.
> Drehbuch: Austin Jennings, Matthew Frink.
> Darsteller: Emily Sweet, Bradford Thomas, Bruno Veljanovski, Nenad Mijatovic, Jovan Ristic, Jovan Stankovic, Gordana Jovic, Milica Djurickovic, Vladimir Stojkovic, Ljubica Kostic.
> Genre: Horror
> Land: USA / Serbien
> FSK: 18 Jahren.
> Laufzeit: 88 Minuten.
> Bildformat: 1.851 / 16:9 Widescreen (1080p).
> Sprachen: Deutsch, Englisch.
> Tonformat: DTS-HD MA 2.0, DTS-HD MA 2.0
> Untertitel: deutsch, englisch.
> Extras: Behind the Scenes Footage.
> Vertrieb: © Donau Film
> Filmbewertung: 3 von 5 Clapperboards.
„Eight Eyes – A Serbian Nightmare“ ist ein Film, der die Grenzen des Konventionellen sprengt und Zuschauer auf eine bizarre Reise durch das Absurde mitnimmt. Dieser serbische Beitrag zur zeitgenössischen Filmlandschaft vereint Elemente von Mandala, Gehirnwäsche und Dreckswäsche in einer ungeschliffenen, oft undankbaren Erzählweise, die schwer verdaulich ist, aber dennoch eine gewisse rauschhafte Schönheit entfalten kann.
Visuell präsentiert sich der Film in einem grobkörnigen, beinahe schäbigen Look, der das Gefühl von Verfall und Chaos unterstreicht. Die Bilder sind oft intensiv und verstörend, mit einer Ästhetik, die sowohl anziehend als auch abstoßend wirkt. Es wirkt, als ob jeder Frame ein sorgfältig geformtes Kunstwerk aus Unordnung und Dissonanz ist; die Kulissen schwanken zwischen dem Grotesken und dem Poetischen und schaffen eine nachhallende visuelle Erfahrung, die für manche Zuschauer hypnotisch sein mag, während sie andere völlig verstören könnte.
Die Struktur des Films ist interessant und zieht sich in der ersten Hälfte grob und chaotisch dahin, während er dem Zuschauer eine erschreckende Collage aus Geschehnissen präsentiert. Ab der Mitte wird die Erzählweise experimenteller und greift auf abstrakte Elemente zurück, die die Grenzen des narrativen Komforts herausfordern. Während sich diese Collage entfaltet, verliert sich jedoch auch die emotionale Verbindung zu den Charakteren und der Gesamterzählung. Diese Entfremdung lässt einen mit einem Gefühl der Leere zurück, da der Film es versäumt, eine tiefere Verbindung zu seinen Figuren oder deren Schicksalen herzustellen.
Obwohl „Eight Eyes“ nicht unbedingt spannend ist, bleibt er dennoch in seinen abstrakten Momenten fesselnd. Die 90 Minuten vergehen schnell und bieten eine Form des Ekelspaßes, der für Fans von experimentellen Arbeiten durchaus ein Highlight darstellen könnte. Der Film ist zwar schwer zu greifen und an vielen Stellen frustrierend, doch genau diese Herausforderung kann für Liebhaber des unabhängigen Kinos ansprechend sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Eight Eyes – A Serbian Nightmare“ ein ebenso faszinierendes wie verstörendes Werk ist. Es ist ein Film, der nicht jedem gefallen wird und dessen bizarrer Stil seine eigene Zielgruppe finden könnte. Für Fans von experimentellen und avantgardistischen Filmen stellt er definitiv eine interessante Betrachtung dar, auch wenn er aufgrund seiner Emotionenlosigkeit und der kühlen Entfremdung schwer zu fassen ist. Jene, die sich auf diese bizarre Reise einlassen, könnten am Ende, trotz aller Abscheu, ein Gefühl der Faszination und Ehrfurcht gegenüber dem Unbekannten empfinden.
> Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Das Bild überzeugt mit hervorragender Klarheit, kräftigen Farben und einer Auflösung, die selbst feine Details deutlich zur Geltung bringt.
> Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Auch wenn der Sound insgesamt nicht eindringlich wirkt, präsentiert sich die Tonspur sauber abgemischt, klar verständlich und ausreichend kräftig, um einen soliden Gesamteindruck zu hinterlassen.
> Bonusbewertung: 2 von 5 Sternen.
Das „Behind the Scenes“-Special erweist sich als nette Beigabe, ist jedoch inhaltlich eher solide als wirklich herausragend gestaltet.
> Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
> Zusätzliche Infos: —
> Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
> EAN: 4260267335550
> VÖ-Kauf: 28.08.2025