


Elvira (Lea Myren) hat genug vom Dasein im Schatten ihrer bildhübschen Stiefschwester Agnes (Thea Sofie Loch Næss). Um die Blicke von Prinz Julian (Isac Calmroth), dem begehrtesten Junggesellen des gesamten Königreichs, auf sich zu ziehen, ist ihr jedes Mittel recht. Unter Einsatz von Blut, Schweiß und Tränen schreckt Elvira vor nichts zurück, um den Prinzen für sich zu gewinnen.
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> Originaltitel: Den stygge stesøsteren
> Regie: Emilie Blichfeldt.
> Drehbuch: Emilie Blichfeldt.
> Darsteller: Lea Myren, Ane Dahl Torp, Thea Sofie Loch Næss, Flo Fagerli, Isac Calmroth, Malte Gårdinger, Ralph Carlsson, Isac Aspberg, Albin Widenbladh.
> Genre: Horror / Drama / Komödie
> Land: Norwegen, Dänemark, Rumänien, Polen, Schweden
> FSK: 16 Jahren.
> Laufzeit: 110 Minuten.
> Bildformat: 1.66:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
> Sprachen: Deutsch, Norwegisch.
> Tonformat: DTS-HD MA 5.1, DTS-HD MA 5.1
> Untertitel: deutsch, englisch.
> Extras: Trailer.
> Vertrieb: © Capelight Pictures / AL!VE AG
> Filmbewertung: 3,5 von 5 Clapperboards.
„The Ugly Stepsister“ präsentiert sich als ein ästhetisch verstörendes Märchen, das sich mutig in die tiefen Abgründe von Körper und Identität wagt. Mit einer Mischung aus wenig zimperlichem Bodyhorror und einem starken Fokus auf Schönheitsideale, erzählt der Film eine Geschichte, die nicht ganz das hält, was der Trailer versprach. Leider leidet er an einigen Längen, die das Erlebnis etwas bremsen.
Die Rückkehr des Bodyhorrors ist unübersehbar, und „The Ugly Stepsister“ bleibt hiervon nicht verschont. Die Zuschauer sollten jedoch gewarnt sein: Die expliziten Darstellungen zeichnen sich durch eine gewisse Härte aus, einschließlich der Präsentation spezieller Körperflüssigkeiten, die nicht jedermanns Sache sind. Während die Gewalt im Film nie zum reinen Selbstzweck degradiert wird, ist sie doch durchweg präsent und wird stets mit erzählerischem Gewicht versehen. Jeder Schnitt, jede Blutlache ist durchdrungen von einer tiefen Symbolik. Der wahre Horror entsteht nicht nur aus den Bildern, die wir sehen, sondern vor allem aus dem, was wir begreifen: die Erkenntnis, dass Schönheit oft als Währung fungiert, die mit Fleisch und Schmerz bezahlt wird.
Die Bildsprache wechselt zwischen klinisch kalten Sequenzen und märchenhaft überhöhten Momenten, wodurch der Kontrast zwischen äußerer Illusion und innerem Verfall eindrucksvoll verstärkt wird. Trotz seiner Schwächen bietet „The Ugly Stepsister“ ein eindringliches Erlebnis und regt zum Nachdenken über die drängenden Themen von Schönheit, Identität und den Preis, den wir dafür zahlen, an. Ein Film, der sicherlich polarisiert, aber auch fasziniert.
> Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Die Farbwiedergabe zeigt sich ausgesprochen kräftig und sorgt für ein intensives, eindrucksvolles Bild. Der Kontrast hingegen wirkt stellenweise etwas zu dunkel, was dem Gesamteindruck jedoch nur bedingt schadet. Die Detailzeichnung ist fein herausgearbeitet, und die Schärfe überzeugt mit hervorragender Klarheit. Auch der Schwarzwert ist satt und kräftig, wodurch das Bild eine zusätzliche Tiefe gewinnt.
> Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Die Tonspur präsentiert sich sehr sauber und punktet mit klar verständlichen Dialogen, die jederzeit präsent bleiben. Besonders gelungen sind die eindringlichen Nuancen in der Atmosphäre, die für eine beklemmende Stimmung sorgen. Die Dynamik entfaltet ihre volle Kraft in jenen Momenten, in denen es am schmerzhaftesten zur Sache geht – hier wird das Erlebnis nicht nur optisch, sondern auch akustisch spürbar intensiv.
> Bonusbewertung: 1 von 5 Sternen.
Als einziges Bonusmaterial findet sich bei The Ugly Stepsister lediglich der Trailer. Ein sehr mageres Angebot, das dem Film keinerlei zusätzliche Einblicke verleiht.
> Abspann: Ja! Nach dem Abspann ist noch eine kleine Szene zu sehen, die zeigt was einem am Ende des Lebens erwartet. Weitere Interpretationen gerne erlaubt.
> Zusätzliche Infos: —
> Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
> EAN: 4042564249071
> VÖ-Kauf: 11.09.2025