England im späten 19. Jahrhundert. Der „Elefantenmensch“ John Merrick leidet seit seiner Kindheit unter schwerwiegenden körperlichen Missbildungen, vor allem sein Kopf und Oberkörper sind stark deformiert. Von einem sadistischen und ausbeuterischen Schausteller wird er auf Jahrmärkten als seltene Kuriosität ausgestellt und vom sensationslüsternen Publikum begafft. Doch dann wird der Chirurg Frederick Treves auf seinen Fall aufmerksam und nimmt ihn mit sich nach London, um ihn dort zu untersuchen und ihm ein menschenwürdiges Zuhause im Hospital zu geben. Nach anfänglicher Skepsis ist schließlich auch das dortige Personal einverstanden, als sich zeigt, dass in dem „Elefantenmenschen“ ein sensibler und intelligenter Charakter schlummert. Doch trotz der fruchtbaren Bemühungen des Arztes, John Merrick in die Gesellschaft einzuführen, ist dieser auch hier nicht sicher vor der menschlichen Grausamkeit.
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Originaltitel: The Elephant Man
Regie: David Lynch (Blue Velvet).
Drehbuch: Christopher De Vore, Eric Bergren.
Darsteller: Anthony Hopkins (Das Schweigen der Lämmer), John Hurt (Alien), Anne Bancroft (Die Reifeprüfung), John Gielgud, Wendy Hiller, Freddie Jones, Michael Elphick, Hannah Gordon, Helen Ryan.
Genre: Biografie / Drama
Land: USA / UK
FSK: 12 Jahre.
Laufzeit: 123 Minuten.
Bildformat: 2.35:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch.
Tonsystem: Stereo DTS-HD MA, Stereo-HD MA, Mono DTS-HD MA
Untertitel: deutsch, englisch, französisch.
Extras: Interview mit Standfotograf Frank Connor, British Film Institute Q&A mit Produzent Jonathan Sanger.
Vertrieb: STUDIOCANAL / ARTHOUSE
Filmbewertung: 5 von 5 Filmklappen.
„Der Elefantenmensch“ ist David Lynchs zweite Regiearbeit und zeigt erstmals auch sein Talent wie man eine packende Story fesselnd erzählt die auf einer wahren Geschichte beruht und lässt sich dabei auch ausreichend Zeit. Lynch beweist bei seiner Inszenierung trotz erhobenen Zeigefingers viel Feingefühl. Dabei spielt er mit Schatten auf eine künstlerische Ebene die bei seinen späteren Werken immer wieder seinen Stil festlegten. Ganz wichtig ist hier auch die Besetzung, John Hurt und Anthony Hopkins spielen sich dabei quasi gegenseitig an die Wand. Auch hier werden die Erwartungen mit Brillanz erfüllt. Der Film hält wie kein Zweiter regelrecht einen Spiegel vors Gesicht, allein deswegen ist der Film ein Meisterwerk. Aber auch viele andere Facetten glänzen mit eindringlicher Genialität und das noch lange nach Ende des Films. Er lehrt fühlen, macht nachdenklich und ist bewegend. Ein absoluter Geheimtipp! Sehr gut+
Bildbewertung: 4 von 5 Fernsehern.
Durch den hervorragenden Schwarzwert gewinnt das Werk sogar noch an Stärke. Das kontrastreiche Bild überzeugt bei der Neuauflage mit einer glasklaren Schärfe, die wenige Unschärfen sind ein Teil des Stils und somit gewollt. Insgesamt ist das Bild der High Definition Blu-ray Disc positiv plastisch, liefert bei allen Aufnahme bemerkenswerte Details, trotz sehr feiner oder auch minimaler Körnungen.
Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Der saubere Sound ist klar und auch irgendwie erfrischend. Die deutsche Tonfassung erklingt lebendig und das obwohl sich dieser hauptsächlich nur im vorderen Bereich bewegt.
Bonusbewertung: 2 von 5 Sternen.
Das Bonusmaterial wurde im Vergleich zu den früheren Veröffentlichungen etwas abgespeckt. Übrig geblieben ist nicht das Beste, Fragen und Antworten und Interview, nicht mal mit den wichtigsten Personen. Enttäuschend!
Abspann: Nein! Da kommt keine Szene mehr.
Zusätzliche Infos: —
Wendecover: Ja! Ist vorhanden.
EAN: 4006680095905
VÖ-Kauf: 18. Februar 2021.