Nach einem bizarren, traumatischen Vorfall mit einer Patientin hat Dr. Rose Cotter (Sosie Bacon) erschreckende Visionen und wird zunehmend mit unerklärlichen Ereignissen konfrontiert. Eine bösartige, übernatürliche Kraft scheint fortan ihr Leben zu bestimmen und sie zu terrorisieren. Um zu überleben und dieser schrecklichen neuen Realität zu entkommen, muss sich Rose den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
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Originaltitel: Smile
Regie: Parker Finn.
Drehbuch: Parker Finn.
Darsteller: Sosie Bacon, Jessie T. Usher, Kyle Gallner, Robin Weigert, Caitlin Stasey, Kal Penn, Rob Morgan, Gillian Zinser, Judy Reyes, Jack Sochet.
Genre: Horror / Mystery / Thriller
Land: USA
FSK: 16 Jahren.
Laufzeit: 116 Minuten.
Bildformat: 2.39:1 / 16:9 Widescreen (1080p).
Sprachen: Deutsch, Englisch, Japanisch, Italienisch, Spanisch.
Tonsystem: DTS-HD MA 5.1, DTS-HD MA 5.1
Untertitel: deutsch, niederländisch, französisch, englisch, isländisch, spanisch, finnisch.
Extras: Kommentar von Regisseur Parker Finn, Das Making of von „Smile – Siehst du es auch?“, Filmmusik, Entfernte Szenen mit optionalem Kommentar von Regisseur Parker Finn: Panikattacke, Alles wird gut, ‚Laura Hasn’t Slept‘: Original Kurzfilm mit Einleitung von Regisseur Parker Finn.
Vertrieb: Paramount Pictures
Filmbewertung: 3 von 5 Filmklappen.
Der neue Horrorfilm „Smile – siehst du es auch?“ von Parker Finn handelt von einer jungen klinischen Psychologin, Rose Cotter (Sosie Bacon), die eine schwer traumatisierte Patientin zur Behandlung bekommt. Nach kurzer Zeit wird klar, dass der Selbstmord, der Laura Weaver (Caitlin Stasey) in ihre psychische Notlage katapultiert hat, wohl kein natürliches Ereignis war. Eine Entität hat sich in Lauras Geist eingebohrt und wird von ihr an Rose übertragen. Wer bei der Synopsis an „It Follows“ (2014) denken muss, der liegt dabei ziemlich richtig. Ein Wesen, das die Protagonistin unaufhörlich verfolgt und droht sie nach gewisser Zeit umzubringen. Ist einigermaßen bekannt, aber trotzdem frisch genug um der Prämisse einen eigenen Twist zu geben. Und das gelingt „Smile“ gerade zu Anfang des Films. Die kahlen und in monotonen Pastell Farben gestrichenen Flure und Räume der psychiatrischen Klinik, in der Rose arbeitet, malen ein tristes und beklemmendes Bild, das in seiner Künstlichkeit sehr eindringlich wirkt. Ich hatte Vorfreude darauf den Film in diesen haarsträubenden Räumlichkeiten zu verbringen… leider nichts da. Relativ zeitnah verlassen wir die Klinik und bewegen uns zwischen zwar visuell ansprechenden aber dümmlich dimm belichteten Häusern und kalten Straßen einer Großstadt. Der starke Start des Films endete leider mit dem Wechsel der Locations. Bekam man anfangs das Gefühl, der Film möchte über seine beängstigende Atmosphäre arbeiten. Als wir dann in Rose’s Haus landen, dessen Glühbirnen ein deutliches Produkt der momentanen Energiekrise darstellen, legte der Film seine Maske als innovativer Horrorfilm ab und begabt sich immer mehr in das Standard-Jump-Scare Gedöns, das viel zu viele andere Studiofilme verfolgen. Trotzdem würde man den Film aus einigen Gründen doch etwas über den Genre-Einheitsbrei erheben. Einerseits der wirklich verstörende Anfang. Dazu kommt eine überraschend ausgeprägte Prise an Humor. Dass während eines Horrorfilms im Kino so herzlich gelacht wird, bevor allesamt wieder zusammenzucken, kommt selten vor. Und der Humor landet. Der ist nicht unangenehm oder erzwungen. Die Schauspieler*innen wissen wie Humor funktioniert. Generell sind sämtliche Performances wirklich gut gelungen. Die arme Sosie Bacon, die immer weiter in ihrem psychischen Sumpf versinkt, porträtiert das mit einer Authentizität die dem Zustand ihres Charakters gerecht wird und nicht drüber oder fremdschämend wirkt. Besonders hervorheben sollte man aber an dieser Stelle zwei Nebenrollen, die in ihren kurzen Auftritten eine gewaltige, nachhaltige Wirkung zeigen. Die beiden Rollen sind Laura Weaver und Robert Talley (Rob Morgan). Wirklich großartige, schmerzvolle Performances. Auch die Kameraarbeit bemüht sich mehr als Standard zu sein. Dabei wirkt sich teilweise aber ordentlich gewollt. Was Pawel Pogorzelski in seiner hochgelobten Kameraarbeit in „Midsommar“ und „Hereditary“ zeigte, wird hier nicht nur versucht und nicht ganz erreicht, sondern auch deutlich übertrieben. Befriedigend+
Bildbewertung: 5 von 5 Fernsehern.
Technisch ist die Blu-ray hervorragend umgesetzt, neben den sehr feinen Details überzeugt das Bild vor allem durch seine brillant klare Schärfe. Der Kontrast ist düster gehalten und der Schwarzwert präsentiert sich mehr als satt.
Tonqualität: 4 von 5 Soundboxen.
Der Sound versucht eine Balance zu finden, setzt letztendlich aber immer zu sehr auf die Schockmomente mit übertriebener Dynamik. Klanglich ist alles aber ausgezeichnet sauber und auch die Dialoge sind durchgehend klar verständlich.
Bonusbewertung: 3 von 5 Sternen.
Das zusätzliche Bonusmaterial beschert uns Standardeinblicke von den Drehs und Interviews. Das Highlight ist der Kurzfilm von 2020.
Abspann: Nein! Nach dem Abspann kommt nichts mehr.
Zusätzliche Infos: —
Wendecover: Ja! Wendecover vorhanden.
EAN: 5053083256241
VÖ-Kauf: 15. Dezember 2022.
www.paramount.de